Esoteric Warfare - Mayhem
Mayhem
Esoteric Warfare

„Es geht um Gedankenkontrolle, Quantenphysik, die Atombombe und Aliens“ – so kryptisch und weitreichend wie MAYHEM-Gitarrist Teloch im Interview den Inhalt des neuen Albums „Esoteric Warfare“ beschreibt, fällt auch die musikalische Umsetzung aus. Das erste neue Material nach sieben Jahren zeigt die populärste und kultigste Norwegian-Black-Metal-Band in vielen Bereichen runderneuert, hungrig und paralysierend. Eigenschaften, die das Oslo-Gespann nach dem Millennium verloren hatte. „Esoteric Warfare“ ist ein Manifest ursprünglicher Rohheit, ein ausgestreckter Mittelfinger entgegen jeglichen BM-Trends. Beherrscht von Hellhammers galaktischem Drumming und Attila Csihars beängstigendem Organ, schlängeln sich Songs wie „Psywar“, „Mylab“, „Trinity“ oder „Corpse Of Care“ unweigerlich und fordernd in das fragile Seelenleben des Hörers.
Irgendwo zwischen „De Mysteriis Dom Sathanas“ und „Grand Declaration Of War“ angesiedelt, haben MAYHEM zum 30-jährigen Bandgeburtstag wieder in die Spur gefunden. „Etwas Seltsames passiert auf diesem Album“, ergänzt Teloch, „du musst es das Album immer wieder hören, um herauszufinden, was hier alles passiert.“ Diesem Auftrag sei nachgekommen! „Esoteric Warfare“ ist das Alpha und Omega der Black-Metal-Gegenwart. [ROBERT FRÖWEIN]

— Daniel Kubera