Echoes - Devil May Care
Devil May Care
Echoes
Uncle M Music
2019

Irgendwo zwischen Screamo und Emo, zwischen klassischem Rock und Hardcore – so könnte man Devil May Care in aller Kürze beschreiben. Genau in diesem Zwischenraum versuchen die vier Würzburger, ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Daraus entstanden ist nun ein weiteres Album, das dieses Mal den Fokus neben der vielschichtigen Musik auch auf tiefschürfende Emotionen legt.

Was bleibt, wenn man selbst einmal nicht mehr ist? Mit dieser Frage beschäftigten sich Devil May Care, ausgelöst durch einen Todesfall in der Familie, auf „Echoes“: Schmerz, Wut, Hoffnung und Liebe werden hier allesamt verarbeitet und weitgehend in ein Post-Hardcore-Gewand gepackt.

Zu Beginn noch eher hart mit viel Geschrei zeigt Sänger Tim Heberlein im Laufe des Albums, dass er nicht nur wie ein Berserker screamen, sondern auch sehr gefühlvoll singen kann. Instrumental wird ebenfalls eine weite Bandbreite geboten, von harten Riffs bis zu melodischen Gitarrenklängen ist alles vertreten.

Viele gute Nummern, leider nichts wirklich Herausragendes – die Suche nach dem ganz eigenen Sound, diesem sofortigen Wiedererkennungswert, ist für Devil May Care mit diesem Album noch nicht vollständig abgeschlossen. Das Potenzial haben sie aber zweifelsohne.

— Laura Stempfer
Lautstärke

Release 2019-03-15
Shortcut Post-Hardcore-Potenzial
Highlight „Dead Amber“
Connection The Black Maria, Silverstein