Dass Dream Wife aus England eine noch recht junge Band sind – Gründungsdatum 2015, im Rahmen eines Uni-Projektes – hört man dem Debüt im absolut positiven Sinne an. Der Power-Pop-Punk der drei Musikerinnen strahlt eine Unverbrauchtheit und Energie aus, die es so vielleicht wirklich nur auf einem ersten Album zu hören gibt. Die von Rhythmus getriebenen Songs erinnern in ihrer Eigentlichkeit dabei mitunter an Blondie. Die Band selbst gibt auch David Bowie oder Madonna als ihre Einflüsse an. Doch Dream Wife sind noch mehr als ein paar schöne Melodien, zu denen man sich trotz der Jahreszeit mit einem Bier an einen See setzen möchte, und der zugegeben coole Akzent der in Island geborenen Sängerin Rakel Mjöll. Die Band legt dabei nämlich auch eine dezidiert feministische Einstellung an den Tag. Schon der Bandname ist als Statement zu verstehen: ‚Es ist ein Kommentar auf die Objektivierung der Frau, auf die Stereotypen des American Dreams der 1950er Jahre. Ein Traumhaus haben, das Traumauto und halt die Traumfrau‘, erklären sie. ‚Wir wollen das ändern. Frauen sind keine Objekte, wir passen nicht einfach in eine Schublade. Und wetten: Eine Textzeile, wie ‚I’m not my body, I’m somebody!‘, findet sich auch bald auf der Wand einer U-Bahn-Station in deiner Nähe wieder. [ROU]
— Amy Mahmoudi Dream Wife
Dream Wife
Lautstärke
Shortcut No Sexism! Anywhere!
Highlight 'Fire'
Connection Blondie