„Lass uns alles vermischen” – so lautet wohl das inoffizielle Motto von Buntspecht, denn genau so klingt ihr neues Album. Von Genregrenzen oder Schubladendenken scheinen die Sechs noch nie etwas gehört zu haben und das ist auch gut so! Es werden Einflüsse aus allen Richtungen kombiniert und zu einem gut durchdachten Gesamtkunstwerk zusammengefügt, das dennoch alles andere als verkopft klingt.
Bläsereinsätze, Celloeinlagen, Gesang mit hohem Wiedererkennungswert und eine Mischung aus Euphorie, Melancholie und genau der richtigen Portion Wahnsinn zeichnen „Draußen im Kopf“ aus. Wir befinden uns also außerhalb unseres metaphorischen Schädels und können hier mal so richtig Buntspechts „out of the box“-Denken schätzen lernen.
In bereits bekannter DIY-Manier hat das Sextett, das sich wohl mehr als Künstlerkollektiv und weniger als klassische Band verstehen lässt, ein Album erschaffen, dass ernste Themen anspricht, sich selbst aber nicht zu ernst nimmt, immer wieder überraschend, doch ohrwurmträchtig dahinfließt und definitiv mehr als einen Durchgang benötigt, um in all seinen Facetten wahrgenommen zu werden.
— Laura Stempfer