Weg vom Deathcore, hinein in den Black Metal. Die US-Härtner von Carnifex scheinen sich zunehmend von den ‚Jugendsünden‘ lösen zu wollen und fahren auf ihrem aktuellen Werk ‚Die Without Hope‘ verstärkt die Schwarzwurzel-Schiene. Für Sänger Scott Lewis im Interview ein logischer Prozess, da ‚die Einflüsse schon immer da waren, wir sie aber hier verstärken wollten. Im Gegensatz zu anderen Bands, die ein paar Vocals und Nu-Metal-Parts integrieren, wird unser Sound immer dunkler und heavier‘. Wer sich etwa ‚Dark Days‘ durch die Ohren pfeifen lässt, wird kaum glauben, dass dieselbe Band noch vor kurzem ein Schwachbrust-Werk wie ‚Dead In My Arms‘ veröffentlichte.
Dabei sah es zuletzt gar nicht so gut aus, kündigten die frisch zu Nuclear Blast gesiedelten Kalifornier doch eine längere Live-Pause an, die bei den Die-Hard-Fans für eine angstvolle Rücktritts-Stille-Post sorgte. Durchaus berechtigt, wie Lewis zugibt. ‚Es lag an geschäftlichen und persönlichen Gründen. Als wir uns für die Pause entschieden, wussten wir tatsächlich nicht, ob Carnifex jemals zurückkehren würden. Im Prinzip hat uns der Deal bei Nuclear Blast reanimiert.‘ Nun geht es wieder bergauf und mit dem geänderten Sound ist auch neues Fanpotenzial in Sichtweite. ‚Die nächsten zwei Jahre werden wir wohl die ganze Welt beackern.‘
Carnifex
Die Without Hope