Deutlich härter, auch tiefgründiger und zudem noch emotionaler präsentieren sich HELLYEAH auf ihrem dritten Album. Ein Umstand, den auch HELLYEAH-Boss Vinnie Paul, der mit PANTERA Musikgeschichte geschrieben hat, ähnlich sieht: „Bei ‘Band of Brothers‘, unserem Vorgänger-Album, haben wir ja schon versucht dieses Partyzeugs aus unseren Köpfen zu bekommen und dieses Mal trieben wir es noch weiter – wir wollten wachsen, erwachsen werden. Wir waren der Meinung, diese Songs haben wir sowieso schon in der Vergangenheit gemacht, die müssen wir nicht unbedingt nochmal bringen.“
Dazu beigetragen hat sicher die größere Songwriting-Rolle von Gitarrist Greg Tribett und die erstmalige Zusammenarbeit mit einem externen Produzenten in der Person von Kevin Churko. „Eine externe Meinung haben wir dringend benötigt, gerade für mich, der bislang alle Alben von HELLYEAH produziert hatte, war es ein komplett neues Gefühl. Ich konnte mich zu 100 Prozent auf mein Schlagzeugspiel konzentrieren“. Herausgekommen sind brettharte Ohrwürmer wie der Titeltrack oder ein Song namens „So When“, bei dem Vinnie Paul dermaßen brutal und schnell sein Drumset zerlegt wie seit seligen PANTERA-Zeiten nicht mehr. All dies wird getragen von Sänger Chad Grey (MUDVAYNE), der HELLYEAH seinen ureigenen Stempel aufdrückt. [Reinhold Reither]