Rockiger Sound, jede Menge Power und sehr persönliche Lyrics, die direkt unter die Haut gehen – mit ihrem Debütalbum „Bleed“ geht die Rockerin Rebecca Lou gleich direkt in die Vollen!

In neun Nummern gibt die Dänin einen sehr intimen und persönlichen Einblick in ihre Jugend und die Struggles, mit denen sie tagtäglich zu kämpfen hatte. Der Sound ist klassisch, rockig und mit ihrer energiegeladenen Stimme könnte sie den ganzen Raum erfüllen. Leider geht diese in manchen Tracks etwas unter und rückt akustisch in den Hintergrund. Dennoch lässt Rebecca sowohl die Rockröhre raus, wie beispielsweise in „Not 4 U“ oder „Take Your Time“, beherrscht jedoch auch, wie in „Chameleon“, sanftere Töne.

Ihr solider Rock spielt auf diesem Album dabei jedoch nur eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht vor allem die tiefgehende Bedeutung der Lyrics. Thematisch drehen sich die Songtexte um das Erwachsenwerden, das Erkunden der eigenen Gender Identity und das Gefühl, manchmal einfach nirgendwo hinein zu passen.  Zeilen wie „you try to fit me in your normality“ zeigen den Kampf, den die Sängerin zu führen hatte, und auch weitere Songs wie „Lost Boy“ geben einen berührenden Einblick in ihr Inneres.