Bang - Mando Diao
Mando Diao
Bang
Playground Music
2019

Was ein großer „Bang“ werden sollte, kommt dann doch eher schleichender und ruhiger daher als gedacht. Trotz teilweise eingängiger Melodien hält der Albumtitel nicht ganz, was er verspricht.

Der  Sound des neuen Langspielers von Mando Diao ist zwar rockig angehaucht, jedoch mehr mit einem ruhigen und chillgen Vibe verbunden als mit einem lauten „Bang“. Tracks wie „One Last Fire“, „Bang Your Head“ oder „Scream For You“ sind entgegen der Erwartungen, die durch deren Namensgebung herrschen, auch eher von einer soften Stimmfarbe geprägt. Auch jene Songs, die mit roughen, kratzigen Vocals versehen wurden – wie beispielsweise „He Can’t Control You“ – verleihen dem Album nicht wirklich den Pep, den es nötig hätte.

Doch mit rhythmischen Instrumental-Parts können die Schweden trotzdem noch punkten: „I Was Blind“ lebt rein von Drums und Gitarren. Der Track „Long Long Way“ vermittelt durch seine interessanten perkussiven Elemente ein gewisses Hobo-Wander-Feeling. Wenn auch teilweise etwas holprig, machen diese instrumentalen Spielereien den Reiz des Albums aus.

Den Tracks fehlt nicht nur der Höhepunkt, sondern oft auch einfach der Flow, der das ganze Album zu einer runden Einheit formen würde. Man bleibt am Schluss etwas unbefriedigt zurück, aber alles in allem kann man von solidem, softem, stimmungsvollem Rock zum Chillen und Mitwippen sprechen.

— Magdalena Lechner
Lautstärke

Release 2019-10-18
Shortcut Error 404 Headbang not found
Highlight „One Last Fire“
Connection Razorlight, Shout Out Louds

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