Fließender Avantgarde-Pop gepaart mit AVECs signifikanter Stimme ergeben auch auf Album Nummer drei eine verträumte Reise durch die Gefühlswelten der Sängerin. Dazu kommen raue, echte Texte, durch die sich die Sehnsucht nach einem Zuhause – sei es ein Ort, eine Person oder ein Gefühl –wie ein Faden zieht.

„Homesick“, das dritte Album der österreichischen Künstlerin, liefert musikalisch gesehen wenig Überraschungen, ist aber ein stabiles Gesamtwerk, von dem man sich in einer ruhigen Trance mittreiben lassen kann. Was jedoch etwas fehlt, sind die Wellen dazu – ein bisschen mehr Experimentierfreude und Abwechslung hätte dem Langspieler nicht schlecht getan.

(c) Kidizin Sane

Eine sehr ruhige Platte also, die sich allerdings vom ersten zum letzten Track glasklar nach, tja, AVEC anhört, und einen ganz bestimmten, tiefen Eindruck hinterlässt: Auch wenn sie gefühlsmäßig auf der Suche nach einer Heimat ist, in der Musik hat AVEC ihren Platz gefunden.