De La Soul sind zurück! Zwölf Jahre sind seit dem letzten Album des Happy-Hip Hop Trios vergangen. Musikalisch wollte man sich auf „And the Anonymous Nobody“ nicht einschränken lassen: Anstatt die Bausteine für ihre Beats von alten Platten zu samplen, ließ man Musiker ins Studio kommen, um live stundenlang Material anzuhäufen. Im Zuge des ambitionierten Projekts wurde oft mit üblichen Songstrukturen gebrochen und eine Vielzahl an Einflüssen und illustren Gästen bemüht: Sei es eine Glam-Rock-Session namens „Lord Intended“ mit Justin Hawkins von The Darkness oder Dream Pop von Little Dragon beim Song „Drawn“, wo sich der Rap auf die letzten Takte des Songs beschränkt. Damon Albarn verbreitet ein wenig Gorillaz-Feeling, weitere Unterstützung kommt von David Byrne, Snoop, Estelle, Usher oder Pete Rock. Am besten funktionieren die Oldschool-Helden aber dennoch, wenn sie typische Soul- und Jazz-Kost verarbeiten wie in alten Zeiten. Auch wenn sich kein zwingender Hit wie „All Good“ findet, ein musikalisch eindrucksvolles Album mit mutigen Ansätzen und jeder Menge sympathischer Details. [BEDA]
— Amy Mahmoudi De La Soul
And the Anonymous Nobody
Lautstärke
Shortcut GUT DING BRAUCHT WEILE
Highlight „DRAWN“
Connection A TRIBE CALLED QUEST, GORILLAZ