Die Serie „Shameless“ verschaffte Cari Cari ein Millionenpublikum, da kannte die Band in ihrer alten Heimat Österreich noch kaum jemand. Das Duo zog es in die Ferne: Stephanie Widmer und Alexander Köck lebten und arbeiteten am anderen Ende der Welt, ließen Melbourne, London und Hamburg auf sich abfärben.
Ihr Debütalbum „ANAANA“, knapp vier Jahre nach der Erstlingssingle „White Line Fever“ (und dem „Shameless“- Fame) am Start, verfrachtet die Zuhörer aber in den Süden der USA. Rastlose Stunden auf verlassenen Highways und die Prärie im Licht der Abenddämmerung beschwört die Scheibe herauf – mit Zeilen wie „I’m crawling down to Mexico in my big Cadillac“ und Gitarrensounds, die Ry Cooder gefallen würden. Warum so viel Tamtam um Cari Cari gemacht wird, hört man vom ersten Ton an. Mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit erzeugt das Duo enorme Intensität. Jedes Klangexperiment geht auf, vom Didgeridoo bis zur Maultrommel. Selbst das Träge, Schleppende klingt bei Cari Cari frisch und unverbraucht.