Wer die Jungs aus Berlin bis jetzt noch nicht kannte, darf sich zunächst einmal ihre ganz eigene Beschreibung der kafvkaesken Musik auf der Zunge zergehen lassen: „Literatur tanzt Breakdance mit Popkultur.“ Das verspricht viel, „2084“ kann auf weiten Strecken noch mehr halten.
Wer die Jungs aus Berlin bis jetzt noch nicht kannte, darf sich zunächst einmal ihre ganz eigene Beschreibung der kafvkaesken Musik auf der Zunge zergehen lassen: „Literatur tanzt Breakdance mit Popkultur.“ Das verspricht viel, „2084“ kann auf weiten Strecken noch mehr halten, denn die einzigartige Kombination aus Rap-Rock, Polit-Hop und Dada-Pop fetzt – und zwar so richtig. Gebt euer Königreich auf, Mittelfinger hoch und fick dein „Wir sind das Volk“-Geschrei! Der Protestsound reicht dafür von lauten Gitarren und fetten Beats über melodischen, kritischen Sprechgesang bis hin zu brachialen Arrangements, zu denen kollektives Ausrasten die einzige Option scheint. Sie können zwar nicht alleine die Welt retten, jedoch wird der Fünfer bereits jetzt als deutsche Rage Against The Machine gehandelt. Danke „2084“ macht dieser Vergleich auch bereits 2018 mehr als Sinn. Ein Debütnachfolger als einziges Ausrufezeichen – in jeder Zeile, jedem Riff, jedem Beat, fuck yeah! [AMY]