Queens of the Stone Age 'Villains'

Seit ihrem letzten Album ist viel passiert. Vier Jahre sind vergangen. Unzählige Live-Shows wurden gespielt. Josh Homme war mit Iggy Pop im Studio. Gleichzeitig skizzierte er dort die ersten Ideen für den siebten QOTSA-Langspieler. Und heute liegt das Ergebnis endlich in Form von ‚Villains‘ vor! The Evil has landed!

Doch Moment: In Zeiten, in denen es in den höchsten politischen wie gesellschaftlichen Rängen vor Bösewichten nur so wimmelt, wäre es doch fast zu einfach, den Albumtitel als politisches Statement zu verstehen. ‚It has nothing to do with Trump or any of that shit. It’s simply: 1) a word that looks fantastic and 2) a comment on the three versions of every scenario: yours, mine and what actually happened. Everyone needs someone or something to rail against – their villain – same as it ever was. You can’t control that. The only thing you can really control is when you let go.‘, erklärt Meister Homme selbst, dem bei den Aufnahmen nichts geringeres als eine neue Definition ihres Sounds vorschwebte.

Angetrieben von dieser Ambition besiegt er den gefährlichsten aller Gegner jedes Künstlers – die Wiederholung. Denn ihm und seinen Queens gelingt mit ‚Villains‘ erneut ein Geniestreich: Immer noch gewohnt cool, aber weniger düster als erwartet. Vor allem die Zusammenarbeit mit Starproduzent Mark Ronson (ja genau, der Bruno-Mars-Adele-Amy-Winehouse Mark Ronson) scheint einen versteckten Travolta in Homme geweckt zu haben. QOTSA zeigen sich diesmal von einer überraschend tanzbaren Seite – ohne den Wert der guten, harten Gitarrenarbeit aus den Augen zu verlieren. Dennoch entfaltet sich die ganze Genialität der Platte erst nach mehrmaligem Hören, was der Euphorie aber keinen Abbruch tun sollte, denn spätestens wenn Josh singt: ‚just come and love me how, like the way you used to do‘, bleibt uns nur zu antworten: Jederzeit. Sofort. Mit Freude. Für immer!

EBENFALLS DIESE WOCHE NEU IM GUT SORTIERTEN PLATTENREGAL:

• A$AP Mob: Cozy Tapes Vol. 2: Too Cozy
• Boiband: The Year I Broke My Voice
• Cymbals: Light In Your Mind 
• EMA: Exile In The Outer Ring
• Fifth Harmony: Fifth Harmony
• Filthy Friends: Invitation
• Folkshilfe: Bahö
• Gogol Bordello: Seekers And Finders
• Hype Williams: Rainbow Edition
• Iron & Wine: Beast Epic
• Jack Cooper: Sandgrown
• Liars: TFCF
• Oh Sees: Orc
• Portico Quartet: Art In The Age Of Automatio 
• PVRIS: All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell
• Sannhet: So Numb
• Second Storey: Lucid Locations
• Tera Melos: Trash Generator
• The Cadillac Three: Legacy
• The Fresh & Onlys: Wolf Lie Down
• The War On Drugs: A Deeper Understanding
• Triggerfinger: Colossus
• Turnover: Good Nature
• We Invented Paris: Kaleidoscope
• Widowspeak: Expect The Best
• Zimt: Glückstiraden