Olympique 'Chron'
Album der Woche #42
Was in den letzten Jahren von Österreich aus den deutschen Musikmarkt eroberte, ist – wenn nicht imposant – zumindest bemerkenswert. In dieser Woche kündigt sich die nächste musikalische Revolution mittlere Größe in diese Richtung an, denn Olympique legen ihren Debütnachfolger ‚Chron‘ vor.
Diese Wortwahl berücksichtigt sowohl den schnelllebigen als auch quirligen deutschsprachigen Musikmarkt in Zeiten des vom Internetz geschaffenen Überangebotes. Es läuft einiges richtig in der österreichischen Musikindustrie.
Olympique, schon der Name bringt den Zeitgeist des modernen Dandytums auf den Punkt, liefern eine Kathedrale von einem Album ab. Ihr Debütnachfolger strotzt vor Kraft und Innovation. Nichts weniger als die Epochen der Rockhistorie sollen zitiert bzw. adaptiert, kontemporäres sowie nostalgisches vereint werden. Das gelingt. Der Preis jedoch ist ein sich nach Wiedererkennungswert windender roter Faden. Das macht im Moment aber nix: Olympiques Indie Rock wird noch viel Aufmerksamkeit erfahren. ‚Chron‘ ist das ‚Stranger Things‘ der österreichischen Musik.
EBENFALLS DIESE WOCHE NEU IM GUT SORTIERTEN PLATTENREGAL:
- And So I Watch You From Afar: The Endless Shimmering
- Bell Witch: Mirror Reaper
- Bill Mackay & Ryley Walker SpiderBeetleBee: Drag City
- Brockmann // Bargmann: Licht
- Broen: I <3 Art
- Bully: Losing
- Chris Barron: Angels & One-Armed Jugglers
- Circuit Des Yeux: Reaching For Indigo
- Colleen: A Flame My Love, A Frequency
- Darius Rucker: When Was The Last Time
- Destroyer: Ken
- Europe: Walk The Earth
- Giraffage: Too Real
- Grandbrothers: Open
- Gwar: The Blood Of Gods
- Högni: Two Trains
- Hope: Hope
- Lindstrøm: It’s Alright Between Us As It I
- Makthaverskan: III
- Trailerpark: TP4L
- Zugezogen Maskulin: Alle gegen Alle