Videopremiere: Witwer „Zeit“
presented by VOLUME
Mit „Zeit“ legen Witwer heute die dritte Single ihres Debütalbums „Fluss“ vor und servieren dazu ein kontrastierendes, düsteres Video, dessen Schauplatz gut und gerne das Set des nächsten Horrorfilmklassikers sein könnte. Ähnliches deutet auch das Quintett an, ohne sich dabei aber dezidiert festzulegen.
Doch wer ist diese Band aus Wien eigentlich? Eine kurze Vorstellung: Witwer machen Folk-Pop mit und ohne Pathos – sympathisch selbstironisch und ein bissl intellektuell-gaga. Das fängt schon beim Namen an: Todessehnsucht, die einen gottseidank nicht selber erwischt hat. Neben folkigen Anleihen und Kammerpop-Passagen vernimmt man auch schön brettige Gitarre, feinsinnige Violine und Noise-Ausflüge, die die von der Wiener Band selbst referenzierte Zuneigung zu Sonic Youth bestätigen. Die lyrisch-mortale, verzweifelt-lakonische Einstellung verbindet sie mit Nine Inch Nails und den ersten Arcade Fire-Platten und das musikalische Bereisen von fernen Orten zeigt die geistige Verbrüderung mit Beirut, der Band. Soweit erfüllt die Truppe ganz gekonnt ihre selbst gesteckten Ziele. Was aber viel besser ist: Witwer sind ihr ganz eigener Stamm. Ihnen ist eine eigentümliche Zeitlosigkeit zu eigen, über die man sich freut wie über einen wiederentdeckten Klassiker.
Apropos Klassiker – zurück zum vorhin genannten Horrorfilmklassiker: Der Schauplatz des Videos ist ein verlassenes Haus, in dem sich ein junges, rothaariges Mädchen auf die Suche begibt. Die Frage, wen oder was sie genau sucht, wird bis zum Schluss nicht vollständig beantwortet. Untermalt werden die Szenen von einer treibend-rhythmischen Nummer, in der vor allem die Violine von Stefan Franaszek an der Seite von Pascal Honischs Gesang die Hauptrolle spielt.
„Zeit“ könnte definitiv Witwers Klassiker werden. Wir präsentieren euch das dazugehörige Video – jetzt exklusiv und nur auf VOLUME.at!
Witwers Debütalbum „Fluss“ erscheint übrigens am 30. November 2018 bei Strizzico.