M.I.A.: WikiLeaks Botschaft
Vergangenen Freitag sorgte eine Videoleinwand auf einem M.I.A.-Konzert für Aufregung. Darauf war nämlich nicht die Sängerin zu sehen, sondern WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Provokant hielt er dort eine Videobotschaft über Freiheit im Internet. Passend dazu veröffentlicht M.I.A. heute ihr Album im kompletten Stream.
Mehrere Haftbefehle liegen sowohl in England als auch in den USA gegen Julian Assange vor. Umso mehr erregte die Videobotschaft, mit der er das Konzert in New York eröffnete. Während der Botschaft saß Assange in der Botschaft Ecuadors in London. Die Künstlerin legt die Forderung nach offen zugänglichen Informationen sehr streng aus und streamt derweil ihr neues Album ‚Matangi‘ im Internet.
Via Skype schaltete sich Assange zu Beginn des Konzerts auf eine große Leinwand und sprach sich gegen die ‚militärische Besetzung im Cyberspace‘ aus. M.I.A. sei für ihn die ‚engagierteste Frau in der westlichen Musik‘, da auch sie sich seit Jahren für die Rechte von Privatpersonen einsetze. Die Verbindung zu Assange kommt nicht von ungefähr: Ende 2010 veröffentlichte die Künstlerin ein Mixtape namens ‚Vicki Leekx‘, letztes Jahr steuerte sie Musik zu Assanges Film ‚The World Tomorrow‘ bei.
Assange wiederum soll auch an ‚Matangi‘ mitgewirkt haben. Der Song ‚Attention‘ entspringt zwar nicht offiziell seiner Feder, soll aber laut dem Guardian unter seiner Mitarbeit entstanden sein.
Wie das jetzt klingt und wie sich der Song im Albumgefüge macht, hört ihr im Albumstream. ‚Matangi‘ ist heute offiziell erschienen!