Gospel Dating Service: 'Red'
Volume Videopremiere 19.06.2016
„3 Alben – 10 Grammys – 0 Kohle in 5 Jahren“ das ist das Erfolgsrezept der österreichischen Vorzeigeband „Gospel Dating Service“, die uns dieses Jahr am FM4 Frequency Festival beehren wird. Hoch hinaus wollen die Boys rund um Christoph Ertl, David Resch, David Ruhmer – das ist schwer zu übersehen.
VOLUME hat nachgefragt: wer steht hinter diesem ungewöhnlichen Dating Service der anderen Art, wo will das Trio in den nächsten Jahren hin und wo fängt man am besten an, wenn man sich selbst in fünf Jahren mit 10 Grammys im Arm sehen will. Außerdem haben wir für euch das Video zu ‚Red‘ vorbereitet, damit ihr euch gleich mal einen Eindruck von der Coolness der Band machen könnt.
Ihr arbeitet seit Kurzem mit dem neu-gegründeten Label Kleio Records zusammen: Wie lief die erste Show in der Wiener Fluc Wanne?
Es hat sehr großen Spaß gemacht, sich mit den Kollegen des frisch gebackenen Labels gemeinsam eine Bühne zu teilen. Die Show lief großartig!
Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Namen „Gospel Dating Service“? Helft ihr mit eurer Musik Herzgebrochenen und unglücklich Verliebten wieder auf die Beine zu kommen?
Es gibt viele verschiedene Mythen um unseren Bandnamen – von Klosterschule bis hin zum Kreuzworträtsel-Hirngespinst. Tatsächlich haben wir bewusst einen Bandnamen gewählt, der die Leute zum Grübeln bringt und überrascht. Genau das wollen wir auch mit unserer Musik schaffen – die Leute immer wieder aufs Neue zu fordern und zu überraschen.
Euer erstes Album heißt „Champagne“ – seid ihr in Feierlaune und gibt es dazu einen bestimmten Anlass?
Wir sind eigentlich fast immer in Feierlaune, der Titel hat damit aber nichts zu tun. Wir wollen dadurch klarstellen, dass wir uns nicht verbiegen, um irgendjemandem zu gefallen. Für viele Leute ist ein Song oder ein Album einer Band einfach zu selbstverständlich geworden. Viele Medien sind leider nur mehr geil auf irgendwelche Stories – die Musik selbst ist viel zu oft Nebensache. Champagne steht hier ironisch für eine Fake-Ruhm-Gesellschaft. Unser Ziel ist es nicht, kurz da gewesen zu sein um dann für immer zu verschwinden.
Wie bereitet ihr euch auf euer erstes Festival am FM4 Frequency vor? Wart ihr oder seid ihr auch selber begnadete Festivalgeher?
Da wir uns gerade schon in der Vorbereitungsphase für den Albumrelease im Oktober befinden, passt uns der Auftritt am Frequency perfekt in unsere Liveplanung – aber natürlich freuen wir uns sehr darauf. Und klar sind wir Festivalgeher, nur vielleicht nicht mehr so aktiv am Campingplatz.
Wenn ihr bei einer Fee einen Wunsch frei hättet: Was würdet ihr euch für die nächsten 5 Jahre Bandgeschichte wünschen?
5 Jahre – 3 Alben – 10 Grammys – 0 Kohle.
Erzählt uns doch ein bisschen was über euch selbst: Wie habt ihr euch kennengelernt? Was habt ihr davor gemacht? Wer oder was steht genau hinter GDS?
Jeder von uns hat vor GDS in anderen Bands gespielt (The Sooks, Against Electrostatic, Cachimbo de Paz). Als sich dann die vorigen Bands aufgelöst haben, haben wir uns zusammengefunden und mit GDS gestartet.
Was war euer bisher größter Erfolg als Band?
Das erste Mal die Testpressung unserer Vinyl auf den Plattenspieler aufzulegen.
Sportlich sind ja im Video von „Red‘ nur die anderen unterwegs. Verbirgt sich hinter dem Boxen eine eurer Leidenschaften oder fühlt ihr euch grundsätzlich in den Publikumsreihen sicherer?
Nachdem wir uns in der Vorbereitungszeit fürs Video viel mit dem Thema beschäftigt haben, können wir uns jetzt guten Gewissens Boxsport-Nerds nennen. Nichts desto trotz sind wir aber auch leidenschaftliche Beobachter. Das spiegelt sich in unseren Songs wieder.
VOLUME gratuliert euch zu diesem stimmigen Video und wundert sich: Wer hatte die Idee zum filmischen Material von „Red‘ und woher stammt die Assoziation zum Songtext?
Die erste Idee zum Video kam uns schon während der Vorproduktion letzten Jahres. Sowohl das Thema als auch die Stimmung, die ein Boxkampf beim Zuseher erzeugt, passen einfach perfekt zum Song und seiner Message. Es kam nie ein anderes Konzept in Frage. Die konkrete Ausarbeitung übernahm schließlich die Regisseurin Martina Trepczyk. Sie war es auch die mit dem Kampf Mann gegen Frau, ohne einen Gewinner im Sinne der Boxregeln, eine Ebene einführt, welche abermals unsere Message unterstreicht.
Wir sagen: Danke für den spannenden Einblick in die noch so frische Bandgeschichte von Gospel Dating Service und hoffen, ihr habt nun nur noch mehr Bock bekommen, die Jungs beim FM4 Frequency Festival zu bejubeln. Hier kommt nun das brandheiße Stück. Aus der Deckung, fertig, los!