When Saints Go Machine im Interview: Danish Dynamite
When Saints Go Machine gehören gerade zu den heißesten Importschlagern aus Skandinavien. Frisch zurück von ihrer Europatour und einem umjubelten Auftritt in Wien beantwortete uns die Band ein paar kürzere Fragen.
Konkylie heißt auf Dänisch ‚Muschel‘. Was bedeutet euch der Titel?
‚Konkylie‘ war der Arbeitstitel für unser neues Studioalbum. Irgendwann hat uns der Gedanke gefallen, die erste offizielle und internationale Veröffentlichung von When Saints Go Machine mit einem dänischen Titel zu versehen. Nachdem wir jetzt oft in Europa unterwegs sind, erfreuen wir uns jedes Mal an den verschiedenen Betonungen bzw. Interpretationen dieses Wortes. Es ist dänisch und auch für uns ziemlich schwierig auszusprechen. Daher überlegen wir gerade ernsthaft, ein kleines Tutorial auf unsere Soundcloud Seite zu packen. (lachen)
Das Album spannt einen einzigartigen Bogen zwischen Tanzbarkeit und Melancholie. Wo und wie habt ihr den Sound erzeugt? War der Ort eurer Aufnahmen ein großer Einfluss?
Wir haben viel in unseren Schlafzimmern aufgenommen, den Großteil aber in Nikolais Elternhaus im Norden produziert. Es ist nett und bequem dort, außerdem ist es die einzige Zeit, in der wir tatsächlich komplett zusammenarbeiten. In Kopenhagen wohnen alle an verschiedenen Ecken und arbeiten an unterschiedlichen Nebenprojekten. Wenn wir in das Sommerhaus gehen, dann sind wir sehr fokussiert und arbeiten Tag und Nacht. Dieser Ort hat einen großen Einfluss auf die Musik: In einer dunklen Nacht haben wir zum Beispiel die Mikrofone etwa in zehn Meter Entfernung zum Haus aufgestellt und dabei Umweltgeräusche mitaufgenommen. Wir haben verschiedene Arbeitsplätze errichtet, uns immer abgewechselt und so den Workflow gesteigert. Außerdem konnten wir uns so immer wieder überraschen.
Ihr seid derzeit auf Tour. Wie reagieren die Fans auf die neuen Songs?
Die Reaktionen sind toll und durch die Bank positiv. Es ist toll, im Ausland zu touren und mitzubekommen, dass die Leute die Songs kennen und mitsingen. Wir hätten uns das nie erträumt.
Was sind die nächsten Pläne? Touren? Aufnehmen?
Wir hatten eine ziemlich anstrengende Tour durch Europa und haben nur noch eine Show dieses Jahr – in Paris. Ich habe ehrlich gesagt noch keinen Plan, außer dass wir im Januar das Eurosonic Festival im holländischen Noorderslag spielen werden. Bis dahin basteln wir an neuem Material. Wir arbeiten ständig an neuen Ideen und irgendwann bringen wir diese wieder in Nikolais Sommerhaus.
Für die Österreicher, die euch auf der letzten Tour verpasst haben: Plant ihr bald wiederzukommen?
Ja, wir haben bisher zwei wunderbare Shows in Österreich gespielt und haben Blut geleckt!