Summer, Summer, Summertime!
Bloc Party im Interview
‚Four‘ heisst das aktuelle Studioalbum von Bloc Party. Im Juli rocken Kele Okereke und Co damit das Harvest of Art in Wiesen. Bevor die Festivalsaison aber so richtig losgehen kann, gönnen sich die vier Jungs aus London noch ein wenig Urlaub. Gitarrist Russell Lissack hat es sich trotzdem nicht nehmen lassen, mit VOLUME die Sommerfestspiele zu eröffnen und neue Songs von Bloc Party anzukündigen.
Nach ‚Four‘ kommt bekanntlich ‚Five‘ – was ist an den Gerüchten über neue Bloc Party Songs dran?
So einiges! Wir haben vor ein paar Monaten eine Nummer aufgenommen und werden demnächst wieder ins Studio gehen, um noch mehr Material einzuspielen. Zwei bis drei Songs stehen am Plan. Das Ganze wird dann pünktlich zur Festivalsaison veröffentlicht, damit es 2013 frischen Sound von Bloc Party zu hören gibt. Dann kann uns auch keiner vorwerfen, dass wir uns wieder so rar machen wie die Jahre zuvor.
Welcher Song versüßt dir verlässlich die heiße Sommerzeit?
Eindeutig und nach wie vor ‚Summertime‘ von Will Smith – das erinnert mich auch immer an meine Fernsehkindheit mit ‚The Fresh Prince of Bel Air‘.
Welche Band möchtest du 2013 unbedingt sehen und hören?
Kraftwerk! Darauf musste ich lange warten, weil Bloc Party nie zur gleichen Zeit am gleichen Festival gespielt hat. Beim Latitude 2013 werde ich mir die Pioniere der elektronischen Musik zum ersten Mal live geben. Yes!
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Sunrise! Ich bin Frühaufsteher, der frühe Vogel fängt den Wurm – oder bekommt auf Tour das bessere Frühstück. Lecker!
Gibt es einen sommerlich frischen Drink, den du dazu empfehlen kannst?
Vor kurzem habe ich das schwedische Kopparberg Cider für mich entdeckt. Bier oder Cider taugen mir normalerweise nicht so, aber das Zeug ist super. Es schmeckt nach Limonade, sehr süß und somit ultimativ gefährlich. Wie damals mit Fünfzehn…
Schon einmal zu viel erwischt beim Festivalauftritt?
Als Bloc Party das erste Mal beim Glastonbury aufgetreten sind, hatte ein gewisser Russell vor der Show großen Durst. Auf der Bühne ging es mir dann gar nicht gut. Meinen unfassbaren Zustand hat jeder natürlich auch live im Fernsehen mitverfolgen können. Was nach der Show passiert ist, weiß ich nicht mehr so genau. Ich bin hinter der Bühne aufgewacht, nur in meiner Unterwäsche und von Kopf bis Fuß voller Schlamm. Wir mussten gleich weiter zum Flughafen, um auf einem anderen Festival zu spielen – ich habe mit Schlamm eingecheckt. Das war schon ziemlich köstlich!
Apropos Köstlichkeiten: Hattet ihr bei euren letzten Gastspielen schon Gelegenheit, die österreichische Küche auszutesten?
Ich bin Vegetarier, also kein Schnitzel für Russell. Mir ist schon zu Ohren gekommen, dass Mann und Frau es als Pflanzenfresser nicht so einfach in Österreich hat. Zu viel Wurst und Braten!
Dafür jede Menge hungrige Fans, die sich bereits sehr auf Bloc Party in Wiesen freuen. Einen schönen Sommeranfang!