LMFAO im Interview: WTF+FTW+lol= LMFAO
Stefan Kendal Gordy alias RedFoo und Skyler Austen Gordy, Künstlername Sky Blu, sind zusammen LMFAO – ein umtriebiges, fast schon penetrantes Electro-Hop-Duo, bestehend aus Onkel und Neffen. Am 11. Mai präsentieren die Herren mit Faible für Klamotten aus dem HUMANA-Container ihr aktuelles Album ‚Sorry for Party Rocking‘ in der Wiener Stadthalle. Im nicht ganz ernst gemeinten Interview erklären LMFAO die Herkunft ihrer Künstlernamen, das Verhältnis zur Familie und den ‚Party Rock Lifestyle‘.
Zum Einstieg und besseren Verständnis: Wie kommen Onkel und Neffe auf die Idee, eine Band zu gründen?
RedFoo: Am 1. April 2007 haben meine Neffe und ich uns dazu entschieden, LMFAO zu werden – eine noch nie dagewesene Supergroup, die aus der Erde einen rockenden Partyplaneten macht.
Ein Aprilscherz hat sich also zur erfolgreichen Lachnummer weltweit entwickelt. Da macht dann auch die Abkürzung LMFAO richtig Sinn: Laughing My Fucking Ass Off . Und was bedeuten die Künstlernamen RedFoo und SkyBlue?
RedFoo: Als Teenager war mein Gesicht voller Pickel, es sah aus wie eine Mondkraterlandschaft. Klar haben mich die Kids in der Schule deswegen ordentlich verarscht – hätte ich wahrscheinlich nicht anders gemacht. Aber ich konnte mir das auch nicht gefallen lassen! Irgendwann habe ich mit einem roten Edding groß und fett die Buchstaben F und U über meine Visage geschmiert. Auf Deutsch: Fickt euch doch alle! Nur haben es die Leute nicht gecheckt und nennen mich seit diesem Tag ‚Roter FU‘, also RedFoo. Die Pickel sind gegangen, der Name ist geblieben.
Sky Blu: Es war einmal eine weiße Frau und ein schwarzer Mann, die sich in einer Limousine miteinander vergnügten. Während dem Liebesspiel haben sie gemeinsam eine Flasche Skyy Vodka gesoffen. Ich bin das Ergebnis, daher kommt also mein Vorname Sky. Als ich ein kleines Kind war, hat mir meine Mutter immer das Märchen von den drei kleinen Schweinchen erzählt. Ich bin felsenfest davon überzeugt gewesen, dass ich der böse Wolf bin. Also musste ich von Farm zu Farm ziehen, um alle Schweine und ihre Häuser wegzublasen. Nachdem mir das gelungen ist, habe ich den Beinamen ‚Blu‘ erhalten.
Diese Weichheiten lassen eher darauf schließen, dass ihr im Säuglingsalter oft vom Wickeltisch gefallen seid. Hat euch wenigstens euer Vater bzw. Großvater musikalisch beeinflusst? Wir reden hier immerhin von Mowton-Legende Berry Gordy.
RedFoo: Na klar! Musik ist in unserer Großfamilie allgegenwärtig. Bei feierlichen Anlässen taucht zufällig William „Smokey“ Robinson auf und trällert uns ein paar Strophen. Verrückt, oder? Sky und ich sind zwar keine großen Stimmwunder, aber wir lieben Gesang.
Sky Blue: Auch wenn wir als Rapper die Musikrebellen in unserer Familie sind – alle, inklusive Großvater Berry, lieben unseren Sound.
Apropos: Eure aktuelle Scheibe heißt „Sorry for Party Rocking“ – warum die Entschuldigung im Albumtitel?
Sky Blue: Wir feiern zwar wie die Wahnsinnigen, rocken die Party und drehen jede Anlage bis zum Anschlag auf, haben dabei aber immer den nötigen Respekt vor der älteren Generation und unseren Nachbarn.
RedFoo: Wenn sich also jemand über unser Verhalten bzw. unseren Sound beschwert, können wir zumindest auf das Albumcover zeigen und beteuern: „Sorry for Party Rocking“! Wir können einfach nicht anders…
Was hat es mit diesem „Party Rock Lifestyle“ überhaupt auf sich?
RedFoo: Wenn man heutzutage in einen Club geht, ist es doch fast schon normal, dass die meisten Leute nur blöd rumstehen und sich über irgendeinen Schwachsinn unterhalten. Es liegt also an dir, die Party zu rocken, sich als Erster auf der Tanzfläche zu schütteln und die Mädels anzuflirten. Wenn du das verinnerlicht hast, lebst du wie wir die Party und hast nichts zu befürchten. Genau das ist der ‚Party Rock Lifestyle‘.
Wer das jetzt noch nicht genau verstanden hat, kann bzw. sollte sich eure Show am 11. Mai in Wien reinziehen. Bis dahin: Party on!