Licht an!
Tom Walker im Interview
Wer in der BBC Music Sound of 2018 Liste genannt wird, der wird Erfolg haben – so die Theorie. Doch auch in der Praxis begeistert Tom Walker allemal. Bester Beweis: Sein Auftritt am diesjährigen FM4 Frequency Festival. Nun hat der bärtige Brite sein erstes Album in der Pipeline, auf dem unter anderem seine Hitsingle „Leave A Light On“ vertreten sein wird. Wir haben es uns deshalb nicht nehmen lassen, bei besagtem Festival eine Interview-Runde Riesenrad mit Tom Walker zu fahren.
Dein Debütalbum steht in den Startlöchern. Wie geht es dir? Aufgeregt?
Ich freue mich, wenn „What A Time To Be Alive“ endlich rauskommt. In den letzten Monaten und auch am FM4 Frequency Festival habe ich immer mehr gespürt, dass die Leute auf neue Musik warten. Das hat bald ein Ende. Es wird großartig, die Songs im November in Wien endlich auch live zu präsentieren.
Apropos FM4 Frequency Festival … neben deiner Show hast du dort in unserem Autogrammzelt auch deine österreichischen Fans getroffen. Wie war’s?
Es war ein richtig cooles Festival mit vielen netten Leuten. Die meisten, mit denen ich geredet habe, waren einfach nur glücklich, dass ich jetzt endlich einmal in Österreich bin. Das freut mich natürlich sehr!
Bist du am FQ18 auch mit dem Riesenrad gefahren? In „Heartland“ singst du ja über eine Fahrt mit dem Riesenrad …
Das Riesenrad habe ich gesehen und wollte es gerne ausprobieren. Man bekommt einen guten Überblick über das Gelände und das Schöne daran ist: Man kann nichts falsch machen, auch wenn man betrunken ist, weil man einfach nur sitzen bleiben muss.
Am Nova Rock Festival gibt es stattdessen einen Bungee-Jumping-Turm. Wäre das auch etwas für dich?
Oh nein, um Himmels Willen! Ich komme mit dem größten Riesenrad der Welt klar, aber nicht mit Bungee Jumping!
Verständlich, wobei dein Hit „Fly Away With Me“ anderes vermuten lassen würde. Wieso ist gerade diese Nummer dein liebster Live-Song?
Das Lied hat für mich einfach diesen ganz besonderen Gänsehauteffekt: Wenn ich die Lyrics in die Menge rufe und die Leute singen aus voller Kehle mit. Außerdem macht der Indie-Gitarrenpart einfach jedes einzelne Mal extrem viel Spaß.
Bevor du als Musiker durchgestartet bist, hattest du viele verschiedene Jobs. Unter anderem warst du Koch. Wie schmeckt dir österreichisches Essen?
Sehr gut! Ich mag Schnitzel – am liebsten in der Kalbfleisch-Version. Außerdem liebe ich Apfelstrudel.
Deine aktuelle EP trägt den vielsagenden Titel „Blessings“. Wen würdest du segnen, wenn du könntest?
Ich würde es lustig finden, einmal den Papst zu segnen. Er muss das die ganze Zeit machen, aber wer tut es für ihn? Ich würde ihn gerne mal segnen und ihm damit einen Gefallen tun. Er braucht das mal, denke ich.
Stichwort Religion und „Karma“ … glaubst du an Reinkarnation? Wenn ja, als welches Tier würdest du wiedergeboren werden?
Nun ja, ich glaube zumindest, dass im Leben Dinge immer eine Balance finden. Wenn du Gutes tust, kommt irgendwann Gutes zurück – also seid nett zueinander. Wenn ich wiedergeboren werden würde, dann am liebsten als Delfin. Den ganzen Tag spielen und essen – das klingt großartig!
Apropos Tiere … mit deiner Single „Leave A Light On“ hast du mich mal daran erinnert, das Licht anzulassen, als mein Hund nachts allein bleiben sollt. Danke dafür!
(lacht) Aber gerne doch! Daran habe ich noch gar nicht gedacht, aber es freut mich, dass dein Hund auch etwas von meiner Musik hat.
Wir lassen natürlich auch das Licht an, damit du am 19. November sicher in die Ottakringer Brauerei findest.