Große Hits und komische Hosen
The Sisters Of Mercy im Interview
Bevor die britische Kultband The Sisters Of Mercy am 18. Mai live im Wiener Gasometer spielt, durfte VOLUME ein paar frivole Fragen stellen. Mastermind Andrew Eldritch hat brav geantwortet!
Im Mai spielen Sisters of Mercy in Wien. Was dürfen wir erwarten?
Viel Rauch. Einige sehr große Hits und sehr dubiose Hosen.
Gigs in Österreich – gibt es dazu spezielle Erinnerungen?
Das Nova Rock war beim ersten Mal etwas sehr Besonderes. Chris war mit Guy Garvey von ‚Elbow‘ am Abend zuvor hart saufen und sturzbetrunken. Am nächsten Tag konnten sich beide nicht mehr an ihr gemeinsames Saufgelage. Bei unserem zweiten Nova Rock habe ich 25 Minuten lang versucht, ‚Sister Ray‘ zu spielen. Dafür wurde ich dann ein wenig zurechtgewiesen!
Die unausweichliche Frage: Seit ‚Vision Thing‘ [dem letzten Studioalbum der ‚Sisters of Mercy‘, Anm.] sind fast 25 Jahre vergangen. Kommt eine neue Platte oder werdet Ihr einfach weiter touren?
So wie es jetzt gerade aussieht, machen wir einfach mit dem Touren weiter. Ein Album ist ständig im Hinterkopf, aber ziemlich weit hinten. Wir haben keine Eile!
Wo liegen die größten Unterschiede zwischen Gigs in den Achtzigern und heute?
In der Verbreitung kleiner Bildschirme, über die sich die Leute die Gigs heutzutage anscheinend lieber ansehen.
Auf Eurer Website steht, die Band wäre teilweise Pop. Was ist das Beste, was der Popmusik heutzutage passieren könnte?
Jemand könnte mal wieder was schreiben, das nicht völlig sinnleer ist. Die Melodien sind gut, die Produktionen spitze – die Texte jedoch sind oberflächlich und unterfordernd.
Im Grunde kann heutzutage jedes Kind mit einem Computer seine Musik daheim aufnehmen – und das in guter Qualität. Was ist eure Meinung zu dieser Entwicklung?
Es bedeutet, dass jeder Einfluss üben kann. Das ist nicht immer eine gute Sache!
Wenn Ihr euch einen Drummer aussuchen könntet – egal ob lebend oder tot – der ‚Doctor Avalanche‘ [den Drumcomputer der Band, Anm.] für einen einzigen Gig ersetzen würde, wer wäre das?
Ich selbst – zu Eurem Pech.