Di, 17. Nov 2015

Cider als Inspirationsquelle

Coasts im Interview

Nach ihrer größten Inspiration gefragt, schreien die fünf Jungs von Coasts unverblümt und synchron: TAYLOR SWIFT! Doch auch ihr erstes, eigenes Werk, das sie schlicht ‚Coasts‘ getauft haben, kann sich hören lassen. Grund genug, sich mit den Briten über das Leben als Jungkünstler, exzellente Musikvideos und Neujahrvorsätze zu unterhalten.

Seit über vier Jahren sind Coasts nun eine Band: Wieso habt ihr eure Fans so lange auf euer Debütalbum warten lassen? 

Ben: Ja, es war wirklich ein langer Prozess – aber plötzlich kamen wir zu einem Label, auf einmal interessierten sich viele Produzenten für uns und wir hatten mehr finanzielle Mittel zur Verfügung. Jetzt ist es geschehen!
Liam:
Wir produzierten das erste Album sozusagen zwei Mal…
Chris:
Vier Jahre sind also nicht so lange. (lacht)

‚Coasts‘ erscheint am 22.01.2016 in Österreich. Was können wir uns erwarten?

Ben: Die Highs und Lows, die es ausmachen, in einer Band zu sein, werden gut rübergebracht. (lacht) Es ist wirklich schön, aber es kann auch hart sein. Besonders die Zeit, in der man sich noch ein Label suchen muss, kein Geld hat und ständig versucht, irgendwo Gigs aufzustellen! Wir fuhren zum Beispiel gerade mit unserem Van zu einem Konzert, der Motor ging ein und wir hatten einfach kein Geld ihn reparieren zu lassen – solche Dinge eben…
Chris:
Es geht einfach um die Erlebnisse der Band. Aber keine Angst, es kommen auch positive Erfahrungen drinnen vor. (lacht)  

‚Coasts‘ in fünf Worten, bitte:  

Liam und Chris: Jungenhaft, positiv, lebhaft, happy und aggressiv. (lachen)

Ihr steht klar dazu, Popmusik zu machen: Hat Pop nun ein besseres Image als noch vor einigen Jahren?  

Ben: Ja, absolut! Früher hätten Bands nie zugegeben, dass sie Popmusik machen, aber wir hören ja auch selbst sehr viel Popmusik… 

Raus mit dem Geheimnis: Wen vergöttert ihr?  

Alle: Taylor Swift und Katy Perry!  

Wie habt ihr zu eurem Sound gefunden?

Ben: Taylor Swift. (lacht) Wir verbrachten einen coolen Sommer in Bristol und probten in einer Kirche, weil sie so billig zu mieten war – wir hatten sogar einen eigenen Schlüssel. Wir experimentierten viel herum, sogar mit der Orgel!
David:
Wir haben den schönen, heißen Sommer genossen, Musik gemacht und dabei viel Cider getrunken. (lacht)

Und was ist eure Lieblingsmarke?   

Ben: Auf keinen Fall Strongbow!

Euer Video zu ‚Oceans‘ ist sehr filmisch aufgebaut: Wie wichtig sind euch Musikvideos?

Liam: Sehr wichtig! Aber es ist unglaublich hart, ein gutes Video zu schaffen! Man hat oft so viele gute Ideen, aber sie zu verwirklichen, ist unglaublich schwer. Man muss der Produktion viel Vertrauen schenken und kann nur hoffen, dass es gut wird. Von ‚Oceans‘ sind wir begeistert!
David:
Musikvideos können den Song besser machen. Viele wirklich coole Songs haben ein schlechtes Musikvideo, dadurch mag ich dann automatisch auch das Lied weniger…
Ben: Es ist viel schwerer, ein gutes Musikvideo zu machen als einen guten Song. Da man so viele Aspekte beachten muss!

 Ihr seid schon seit längerem besonders im Vereinigten Königreich sehr erfolgreich – wie kam es dazu?

David: Das Internet hat uns sehr geholfen, Kanäle wie Soundcloud sind wirklich super. Wir haben auch richtig viel live gespielt, um unseren Fans näherzukommen. Gleichzeitig werden so viel mehr Leute auf einen aufmerksam.
Chris:
Fans lieben es, wenn sie einem ‚persönlich‘ Fragen stellen können und du dann drauf antwortest, Facebook und Twitter sind da wirklich nützlich.  

Zane Lowes promotete euren Song  ‚A Rush Of Blood‘ in seiner Hottest-Record-Show: Wie hat das eure Karriere beeinflusst?  

Ben: Ja, das war der Wahnsinn! Zane ist eine starke und bekannte Persönlichkeit!
Chris: Die Leute nehmen seine Meinung echt ernst und vertrauen auf seine neusten Musiktipps. Wir mögen ihn sehr! 

Habt ihr Neujahrsvorsätze? 

David: Ich möchte gerne mehr Kräutertee trinken…

Dürfen wir Coasts 2016 in Österreich erwarten?

Alle: Ja, natürlich 100-prozentig! (lacht)