Beatsteaks im Interview: Barbecue mit Beats und Steaks
Nova Rock: Vor dir liegen drei Tage volle Rockdröhnung und du kannst dich schon jetzt nicht mehr daran erinnern, warum du gerade ohne Unterhose auf dem Festivalgelände herumläufst? Ruhe bewahren, vielleicht hast du einfach frische Luft gebraucht oder musstest Ballast über Bord werfen. Fakt ist: Mit unserem ultimativen Festivalpaket kommst du wieder zu (geistigen) Kräften.
Wir verlosen einen original signierten Grill von den Beatsteaks, der deine elementare Nahrungsaufnahme auf dem Nova Rock 2008 schmackhaft sichern wird. Zwei Pässe für das wilde Treiben im Burgenland sind natürlich auch mit im Paket enthalten.
Oben drauf gibt es noch das aktuelle Live-Album mit DVD von den Beatsteaks, „Kanonen auf Spatzen“, damit du dich ausführlich auf ihren Auftritt beim Nova Rock vorbereiten kannst. Den – und jetzt kommt der echte Knüller – verbringst du mit Begleitung direkt neben der Bühne und bekommst von uns reichlich Futter, damit du dein neues Grillgerät austesten kannst! Lecker, oder?
Um dir das Warten auf die Berliner Buben etwas angenehmer zu gestalten, haben wir Drummer Thomas Götz für ein kurzes Interview getroffen. Beim Durchlesen kannst du dir schon mal überlegen, welches Steak du am Nova Rock im Backstage grillen würdest. Schicke dein persönliches Rezept an win@volume.at. Unsere kompetente Fleischjury probiert dann aus, welche Zubereitung am besten schmeckt und bestimmt den Sieger. Der darf sich dann an unserem Festivalpaket ergötzen und ist hautnah mit dabei, wenn die Beatbulleten die Pannonia Fields II beben lassen. Mahlzeit!
Interview:
Die Beatsteaks spielen während der Europameisterschaft auch in Österreich. Keinen Fußball, dafür eine Show beim Nova Rock. Bevor ihr im Sommer auf den großen europäischen Festivalbühnen zu sehen seid, gibt es 28 eurer Songs live auf der aktuellen Doppel-CD zu hören. Nach welchen Kriterien habt ihr die Stücke für „Kanonen auf Spatzen“ ausgewählt?
Thomas Götz: Wir haben knapp neunzig Konzerte von uns durchgehört, um nach Aufnahmen mit ganz speziellen Momenten zu suchen. Shows, in denen wir Songs abbrechen mussten und dann noch mal von vorne begonnen haben. Oder Konzerte, bei dem uns ein besonders gut gelauntes Publikum angefeuert hat. Ein Mitschnitt, der sich so anhört wie eine Version aus dem Studio, ist nicht auf der LP gelandet. Wichtig war für uns, dass der Spaß, den wir auf der Bühne erlebt haben, auch auf der Platte zu spüren ist. Wir haben uns dazu entschieden, die eine Hälfte der Doppel-CD mit Aufnahmen von größeren Bühnen zu bestücken und auf der zweiten CD gibt es dann Mitschnitte von kleinen Clubshows. Nicht zu vergessen die DVD, auf der unser Konzert in der Berliner Wuhlheide zu sehen ist.
König Fußball regiert dieses Jahr die Schweiz und Österreich. Hast du Angst vor dem 16. Juni?
Thomas Götz: Nein, wieso?
Österreich spielt gegen Deutschland, dreißig Jahre nach Cordoba, noch dazu bei der Europameisterschaft im eigenen Land.
Thomas Götz: Na und? Hans Krankl spielt nicht mit und ich habe grundsätzlich keine Angst vor einem Fußballspiel.
(Anscheinend ist die Aufnahme von südamerikanischen Staaten in die EU an uns vorbeigegangen. Egal. Hauptsache die Deutschen werden nicht Europameister!) Die Brasilianer auf dem ersten Platz, wie weit kommt Österreich?
Thomas Götz: Unter die ersten zehn Mannschaften. Schließlich habt ihr es souverän geschafft, unter die letzten 16 Mannschaften zu kommen.
Apropos Spaß, eine Frage zum Abschluss – auf welcher Festivalbühne hattest du dein bisher lustigstes Erlebnis?
Thomas Götz: Es gibt ein Open Air in Polen mit Namen Haltestelle Woodstock – in Anlehnung an das legendäre Festival in Amerika. Dort haben wir vor 400.000 Menschen gespielt und dort lag wirklich ein Hauch von Woodstock in der Luft. Das Festival war eine einzige Schlammschlacht und die Leute sind komplett ausgerastet. Wir haben unser Set gespielt, waren fertig und wollten gerade von der Bühne gehen. Der Veranstalter ist sofort in unsere Richtung gerannt, hat uns nicht runter gehen lassen und wollte, dass wir noch einen Song spielen. Das ging dann Mal so lange, bis uns die 400.000 Zuschauer ein traditionelles polnisches Ständchen gebracht haben. Dieses Lied singen die Polen dann, wenn ihnen etwas ganz besonders gut gefällt. Das war wirklich einer der geilsten Momente auf einem Festival, den ich bis jetzt erleben durfte. Jetzt kommt der nächste Festivalsommer. Mal sehen, mit welchem Spaß wir dieses Mal überrascht werden.