Der Label-Wechsel steht den Deutschen ebenso gut zu Gesicht, wie die düsterere Note im tiefergelegten High Quality-Sound, der ebenso brachiale Gewalt wie lässige Melodien und packende Groove-Teile in den präziswuchtigen Kompositionen bereithält. Fetter Death Metal, voll auf die Zwölf. So platt es klingen mag, so deutlich muss es geschrieben werden! [T. PATSCH]
Nach dem rockigen Vorgänger haben sich Tribulation noch weiter vom Death-Metal entfernt und ein Album vorgelegt, das stattdessen auf toll arrangierte Rock Songs setzt. Tribulation bieten ein extrem abwechslungsreiches Album mit Gruft-Rock-Referenzen, viel skandinavischer Melancholie, Synthies, virtuoser Gitarrenarbeit und progressiven Strukturen. [ALEX M.]
Alle Jahre wieder bescheren uns die Kürbisköpfe rund um Andi Deris mal mehr, mal weniger unterhaltsamen Power Metal. Mit ihrem aktuellen Langeisen kommen sie aber nicht ganz an die Qualität des überraschend starken Vorgängers „Straight Out Of Hell“ heran. Spaß machen Helloween auf dem neuen Album aber mit Fun-Rockern wie „Lost In America“ dennoch. [S.SAMER]
Auch Album Nummer sechs der Blues-Heavy-Rocker weiß zu gefallen. Die gefühlvollen Vocals und die bluesigen Gitarrennoten von Thomas Andersson bilden nach wie vor das Hauptgerüst, aber auch dezente Neuerungen, wie verquere Arrangements, wurden integriert. Zwar fehlen die wirklichen Hookline-Kaiser, für eine entspannte Cabrio-Fahrt im Sonnenschein aber der ideale Soundtrack. [R. REITHER]
Nach gut 13 Jahren sind Dez Fafara und seine Nu-Metal- Pioniere COAL CHAMBER mit ‚Rivals‘ zurück und liefern eine fett produzierte, aber auch arg altbackene Grooveattacke ab, die auf Albumlänge viel zu abwechslungsarm ist und die Frage offen lässt, ob man diesen Longplayer nach all der Zeit wirklich gebraucht hätte. Ordentlich, mehr nicht. [P.STAUB]
Chris Barnes ist vom Sonnenstaat (Florida) in die Regenmetropole (Seattle) gezogen, hat sich mit ‚Landphil‘ Hall (CANNABIS CORPSE) einen neuen Songwriter angelacht, dennoch ist das elfte Album von SIX FEET UNDER ein typisch brutales und blutiges geworden. Nicht ganz so zwingend wie der Doppelschlag „Unborn“ und „Undead“, aber immer noch State Of The Art Death […]
Epsilon setzen bei ihrem neuen Werk ‚zu richten‘ auf trümmerndes Riffing und kompromisslose tiefe Growls, gepaart mit unvermittelt einsetzenden Gitarrenharmonien, die pfeilschnelle Death-Metal-Walzen gekonnt abrunden. Getextet wurde zu Teilen in Englisch und Deutsch (macht sich gut!), nur die Produktion kommt streckenweise nicht fett genug geraten. [E. SCHINDLAUER]
Wenn langjährige Musiker zurück zu ihren ersten Kontakten mit Musik gehen und sich beim Songwriting von Mr. Blackmore oder Mr. Hendrix beeinflussen lassen, dann ist das Endergebnis ein Album mit Sounds der 60er und 70er. Die Schweden liefern auf ihrem Debütalbum rockig-bluesige, groovige und psychedelisch angehauchte Stücke, zwei davon instrumental. [K. ROKITANSKY]
Was für ein fieser Klumpen, aber mit Weitblick! WEEDEATER verbraten auf ihrem 5. Album den Southern Rock ebenso wie absolut bösartige Sludge/Doom-Eruptionen. Banjo-Schunkelstücke, die Whiskey-getränkte Stimme von Ex-BUZZOVEN -Bassist Dave ‚Dixie‘ Collins, so manch ein Crust-Element und – natürlich – viel Doom bzw. Sludge. WEEDATER machen vor nichts und niemanden Halt. [R. REITHER]
ALKBOTTLE-Support, Protestsongcontest- Erfahrung, dennoch ist der Altherren-Punk aus dem 11. Hieb (Simmering!) irgendwie altbacken, höchst proletarisch und musikalisch belanglos. Der ausgestreckte Mittelfinger funktioniert vielleicht in Simmering, innerhalb Wiens wird er u.U. toleriert, verlässt man die Stadtgrenze wird „Das dümmste Gericht“ aber höchstens für Kopfschütteln sorgen. [R. REITHER]
Das neue Album ‚Haven‘ erscheint beim österreichischen Label Napalm Records. Worauf spielt der Titel an und worum drehen sich die Themen? Wir haben KAMELOTGitarrist Thomas Yougblood in Berlin getroffen: ‚Haven‘ kann vieles sein, Persönliches etwa, wenn man nach einem harten Tag nach Hause kommt in seine vier Wände. Es soll eine Aufforderung an die Fans […]
Auch 2015 weiß Mark Knopfler noch wie er seine Saiten zupfen muss. „Tracker liefert nämlich genau das, was sich Fans davon erwartet haben: bluesiger Rock mit Irish Folk Einflüssen. Passend dazu gibt’s schöne Geschichten, denen jeder nur allzu gerne lauscht. Knopfler weckt mit „Tracker“ das Bedürfnis, sich mit guten Freunden in einem Pub zu treffen, […]
Fünf junge Burschen aus der Steiermark gelingt der musikalische Durchbruch auf altmodischem Wege – vom Proberaum im Keller der Eltern direkt ganz oben in die Ö3-Charts und Sieger beim Amadeus 2015. Sänger Thomas Schneider und seine Kollegen rufen zum Tagträumen auf und werden zu einem Geheimtipp – Made in Austria. Es bleibt spannend. Sauberer Pop-Rock. […]
Mit ihren 24 Jahren hat die kahl rasierte Holländerin schon einiges erlebt – wechselnde Pflegefamilien, Stress an der Schule, Gesangslehrer, die ihr von der Musik abraten. Zum Glück hat sie ihr Ding durchgezogen: Mit rauchiger Sehnsucht raunt die gebürtige Holländerin Sharon Kovacs von ihrem ersten Album, das sich mit seiner dunklen Eleganz irgendwo zwischen Jazz, […]
Achtung, Verwechslungsgefahr: Nein, Say Lou Lou sind keine jungen Doubles der ABBA-Frontladies Agnetha und Anni-Frid. Lässt man sich von der Barbie-Optik nicht abschrecken, verzaubern die beiden australischen Schönheiten Elektra und Miranda mit Elektronik geladenem Pop. Was ein wenig klingt wie die Hintergrundmusik eines Szeneladens á la American Apparel, entpuppt sich als ehrliches, verträumtes Debüt, das […]
Ähnlich eigen wie Placebos Brian Molko schnurrt Frontman Mickey Church und nimmt mit auf eine sinnliche Reise durch sphärische Klangwelten. „In Bardo“ klingt so emsig bemüht und voller Energie wie ein Debüt, dabei handelt es sich schon um das zweite Album des kalifornischen Quartetts. White Arrows überzeugen neben kreativem Hipsterstyle mit verträumten, sinnlichen Nummern, die […]
