The Coral knüpfen auf dem achten Album einen fliegenden Klangteppich und schweben damit durch eine Welt der akustischen Sinnlichkeit, der synaptischen Rauschzustände. Nietzsche lässt grüßen! Rau wie der Mistral, aber zart wie Schoki: Gravitätischer Rock‘n‘Roll im Abendkleid und minimalistische Poesie am Weg ins Wunderland der psychedelischen Folkmusik. [I-BOT]
Die Band Turbostaat hat neue deutsche Punkgeschichte mitgeschrieben, viele Künstler und Kollegen beeinflusst, oder zumindest in deren Schaffen inspiriert. Nach fünf Studioalben wagen die fünf Nordlichter aus Flensburg mit „Abalonia“ eine musikalische wie auch inhaltliche Reise, die sich als Flucht vor einer grauen Welt manifestiert. „Alles ist besser als der Tod“, schreit es sich Sänger […]
Kakkmaddafakka? Der Bandname bleibt – fein ausgedrückt – eher sonderbar. Der Sound wird dafür immer besser, auch wenn die Buben aus Bergen dieses Mal nicht mit ihrem Freund, Gönner und Mentor Erlend Øye produziert haben. Egal! Der musikalische Einfluss des norwegischen Komponisten bleibt auf „KMF“ allgegenwärtig. Das dritte Album von Kakkmaddafakka beginnt mit einem sehnsüchtigen […]
Der Elvis vom Hanuschplatz legt nach: Crack Ignaz lässt auf „Geld leben“ seinem Strizzi Swag mit viel Schmäh erneut freien Lauf und kreist in mal entspannter, mal eindringlicher Art um die Themen Mädels, Kohle, Drogenrausch und die lieben Hater. Dabei behält der Scampi- und Steakconnaisseur einen unwiderstehlich lässigen Flow und ein zwinkerndes Auge bei – […]
In keiner Besprechung zum Debütalbum von Jack Garratt wird unerwähnt bleiben, dass der junge Mann ganz oben auf der BBCListe „Sound Of 2016“ steht. Auch an dieser Stelle noch einmal Gratulation! Viel wichtiger als die medialen Vorschusslorbeeren ist jedoch das tatsächliche Endergebnis von „Phase“. Dafür gibt’s lauten Sonderapplaus und von VOLUME das Prädikat besonders wertvoll […]
Die fünf Wahlwiener von Chili and the Whalekillers surfen auf ihrem neuen Album wieder einmal souverän durch poppige Klangwelten, inspiriert von psychedelischen Melodien früherer Generationen. „Words on Tuesdsay“ bietet neben phasenweise etwas steifen Rhythmen auch tanzbare, sehr fleißige Songs. Die gibt’s jetzt auch auf schönem Vinyl. Very Retro! [ALLPI]
‚Meine Jugend ist vorbei und der Sommer auch!‘ – schwingt da Nostalgie in Axel Bosses sechster Platte mit? Seit 15 Jahren ist er mit Herz und Kopf Deutschlands sympathischster Indie-Pop Tanzbär. Nach zahlreichen Auszeichnungen und einer goldenen Schallplatte im Jahr 2013 hat er sich erneut mit Produzent Philipp Steinke (Boy) nach Umbrien zurückgezogen. Das Album […]
Herzlich willkommen zurück: Die Junior Boys sind mit neuem (musikalischen) Stoff back in business. Und auch auf ihrem bereits fünften Langspieler „Big Black Coat“ tanzen die zwei Kanadier immer noch auf der gleichen Party. Feinste Beats aus der Konsole treffen souligen Dream Pop. Fans der ersten Stunde werden auch von dieser Platte nicht enttäuscht sein. […]
Sibling Acts: Die Zwillinge Mario und Giovanna beleben die heimische Downtempo Szene endlich wieder. Noch das Video zu „Nightlight“ im Kopf mit viel Alt Erlaaer Plattenbau? Mynth’s Debüt besteht aus schweren Beats, minimalistischen Synthesizerharmonien und sexy Vocals. Dazu tummeln sich Rap, Soul und dunkle Balladen. Starke Mischung! Durchbruch, wetten? [FRALE]
Mit „Holy“ erscheint das lang erwartete Debütalbum von Blackout Problems. Ganze acht Jahre haben sich die Jungs dafür Zeit gelassen – das Warten hat sich absolut gelohnt! Offensichtlich haben sie jeden der unzähligen Gigs, jede EP und jeden Rückschlag gebraucht, um der verehrten Hörerschaft jetzt diese erwachsene Platte vor den Latz zu knallen – kaum […]
Devin Townsends Alter Ego, die Sockenpuppe Ziltoid, kommt auf die große Bühne. Und „groß“ ist hier wirklich wörtlich zu nehmen, staffierte Hevydevy doch die Bühne der Royal Albert Hall London, in der das Konzert am 13. April 2015 aufgezeichnet wurde, gleich mit elf Videoscreens zur Visualisierung der nur mehr als bombastisch zu bezeichnenden Show aus. […]
Mit „Ecliptified” melden sich die Wiener von Ecliptica zurück und besinnen sich auf ihrem Drittling auf die musikalischen Wurzeln vor allem von Bandgründer Markus Winkler und Gitarrist Van Alen. So geht die Truppe deutlich rockiger zu Werke als auf den Vorgängern und präsentiert erneut hochwertige und stark produzierte „Metal’n’Roll”-Kost! [S. SAMER]
Der Schinkengott weist Elvis, Aerosmith, ZZ Top, Black Sabbath, aber auch den Every Brothers oder den Troogs die Ehre. Stimmlich eine wahre Wucht – immens beeindruckend, wie der gute Glenn zwischen einem Elvis und einem Ozzy Osbourne umschalten kann. Produktionstechnisch, besonders im Schlagzeug- und Gitarrenbereich, aber leider lediglich Schülerliga-Niveau. [R. REITHER]
Keine einfache Metal- Mischung, die die Niederösterreicher mit ihrem Debüt liefern. Einerseits hat man natürlich knackige Riffs, fette Bässe und ausdrucksstarken Gesang. Andererseits aber bei fast jedem Song einen Rhythmuswechsel von hart & schnell auf soft & langsam. Klar, dadurch mutiert man nicht zum Einheitsbrei, aber es ist nicht jedermanns Sache. [K. ROKITANSKY]
Das Kölner-Quintett vergeht sich auf ihrem dritten Full-Length am räudigen Black-Thrash mit immensem Weitblick. Da dürfen nebst den Genre-üblichen, gepflegten Rasereien auch elegische, von Akustikgitarren begleitete Töne dominieren und all dies wird von der kratzbürstigen Stimme von Fronter Gerrit (a. k. a. Infernal Destroyer) schmackhaft untermalt. [R. REITHER]
Die unermüdliche Speckmetal- Mühle mahlt weiterhin ohne Unterlass. „An Epiphany Of Hate“ – was für ein Titel in europäischen Krisenzeiten wie diesen – ist alles, nur nicht reich an Überraschungen. Irgendwo zwischen Rumpel-Death, Old-School- Thrash und Rotz-Punk hämmern Master bewusst an der musikalischen Gegenwart vorbei. Extrageil: das Album- Cover! [R. FROEWEIN]
