Kinder, wie die Zeit vergeht. 17 Jahre sind seit dem Debüt „Infest“ mit „Last Resort“ vergangen. Doch wenn man „Crooked Teeth“ einlegt, fühlt man sich sofort wieder in die frühen 2000er zurückkatapultiert. Trotz Besinnung auf ihre Wurzeln schafft es die Rasselbande rund um Jacoby Shaddix modern zu klingen und eine wirklich feine Rockplatte abzuliefern. [DARK]
Nein, nicht aus Portugal. Aus Alaska. Aber was? Indie-Rock: a bissl psychedelisch, a bissl progressiv ist das. Aber auch a bissl sehr gut ist das. Atmosphärisch dicht gestrickte Soundwellen unterlegt mit fetten Rhythmen, erleuchtet durch ergreifende Melodien, offenbaren sich den staunenden Rezipienten. Elektronische Momente runden die orale Vision ab. [ZTIRF]
They don’t give a fuck! Und wie wenig Fuck(s) sie geben: Linkin Park ist es scheißegal, ob sie mit ihrem neuen Machwerk alten Fankreisen nur, gelinde gesagt, ein fragendes Kopfschütteln entlocken. Denn sie könnten jederzeit ein Album schreiben, das deren Erwartungen entspricht. Wollen sie aber nicht, da Genredenken sowieso scheiße ist. Was sie aber wollen, […]
Das nullte Kapitel ist der realitätsnahe Wahnsinn auf der Metaebene. Die offensichtliche Erleuchtung, die man im Verborgenen finden muss. Die poetische wie philosophische Suche nach dem Sinn, inmitten von allem, was sinnlos erscheint. Textlich sind Käptn Peng, wie immer, eine surreale Offenbarung, instrumental unterstrichen von allem, was klingt. Genial. [STEVIE]
Gesellschaftskritik kann subtil sein, muss sie aber nicht. Mit ‚Keine Argumente!‘ zeigen Egotronic wieder, wie schonungslos man schimpfen kann, ohne dabei unnötig viel Zeit für versteckte Botschaften zu verschwenden. Mit ihrem gewohnt derben und rauen Stil, gepaart mit verschiedensten Elementen aus der elektronischen Trickkiste, stürzen sich die Berliner erneut mit wütender Begeisterung mitten ins kranke […]
Folgende Aussage bekommt keinen Applaus für besonderen Einfallsreichtum, aber wenigstens stimmt sie zu einhundert Prozent: Parov Stelar hat jetzt den Blues. Zum Glück! Auch der wildeste Electroswing hat einmal ein Ende – nur die Wurst hat ja bekanntlich zwei. Nach einem kommerziellen sowie künstlerischen eher mauen Sammelwerk namens „The Demon Diaries“ versucht der international gefragte […]
‚Durch Liebe und Schmerz wird in guten und in schlechten Zeiten dein Schicksal bestimmt…‘ – für alle, die noch nicht Bescheid wissen: Seit 2015 gibt es bei Mando Diao nur noch einen Frontmann, Björn Dixgård, denn Gustaf Norén hat die Band nach dem siebten Studioalbum ‚Ælita‘ und vielen Konzerten verlassen.
Ein Jazzdrummer, ein klassischer Violinist, ein Hardrock-Gitarrist und ihr elektronisches Synthesizer-Live-Set avancieren beinahe über Nacht zu Wiens Underground-Hit. Mit Fatboy Slims Label im Rücken bannen sie ihre brachiale Live- Energie nun auf ihren ersten Tonträger und lassen ein österreichisches Technomärchen auf internationalem Niveau wahr werden. [AMY]
Auch Campino & Co. werden nicht jünger. Diese unausweichliche Tatsache reflektiert die Opelgang auf ihrem mittlerweile 16. Langspieler in gewohnten Mitgröl-Hymnen, bittersüßen Balladen und traurigen Hommagen an zwei verstorbene Wegbegleiter. Teils tatsächlich berührend, teils befremdlich banal. Braucht man das? Nein. Ist es trotzdem ganz nett? Ja. [AMY]
„Ich wollte genau jenes Gefühl einfangen, das man hat, wenn man zum ersten Mal Musik hört.“ Olsson ist Marvin Gaye und Luke Perry. Olsson ist Wu Tang Clan und Nina Simone. Olsson ist Bez und Beck. Olsson ist bunt. Olsson ist Hoffnung im stärksten Sinne. Olsson ist House Piano und Madchester Beats, Gospel und simple. […]
„Good Times“? Das kann nicht leiwand sein! Da spielst du knapp 20 Jahre zusammen in einer Band, feierst gemeinsam internationale Charterfolge und giltst als größer Musikexport Schwedens seit ABBA, nur um dann plötzlich alleine an vorderster Front zu stehen – weil dein Freund und Partner keinen Bock mehr auf das Musikbiz hat. So geschehen bei […]
Ein bärtiger Mann mit Gitarre. Ein Singer/Songwriter mit Indie-Pop-Rock-Appeal, bluesiger Nonchalance und Gipsy-Rhythmus im Blut. Ein Klischee unter Vielen? Niemals! Denn Onk Lou, seine einnehmende Stimme und sein spannendes Songwriting, verpackt in feinsinnige, laute wie leise Arrangements, übertönen heute jeden bart-tragenden-kariert-behemdeten Turner-Mraz-Rag’n’Bone Man-Verschnitt, die es mittlerweile, wie Sand am Meer gibt. Apropos Sand … mit […]
553 km Luftlinie liegen zwischen dem beschaulichen Waidring und der elektronischen Musikmetropole Berlin. Eine Distanz, die Nihils in ihrer Stilfindung völlig neue Perspektiven eröffnete und sich nun auf ihrem Debütalbum zu ihrem ganz eigenen Sound entfaltet.
Der Duft der Männer. Lieben wir ihn? Hassen wir ihn manchmal? Ist er Aphrodisiakum oder Gestank? Eigentlich auch egal, denn auf dem fünften Langspieler von 5/8erl in Ehr’n geht es vordergründig um alles andere als um männlichen Körpergeruch. Auf verschiedenen Interpretationseben bewegen sich die Herren auch in ihrem elften Schaffensjahr zwischen Liebesliedern und Politikkritik. Mal […]
Der folgende Satz bekommt keinen Applaus für besonderen Einfallsreichtum, aber wenigstens stimmt die Aussage zu einhundert Prozent: Marcus Füreder alias Parov Stelar hat jetzt den Blues. Zum Glück! Auch der wildeste Electroswing hat einmal ein Ende – denn nur die Wurst hat ja bekanntlich zwei.
Noch bevor sie überhaupt mit einem Album an den Start gingen, warfen The Chainsmokers im letzten Jahr mit einer fast beängstigenden Treffsicherheit einen Hit nach dem anderen auf den Markt. Heute folgt das Debüt, auf dem die Chartstürmer und Grammy-Gewinner konsequent den eingeschlagenen Weg weitergehen. Wieso auch nicht? Ihr Future Bass gepaart mit Indie, Pop, […]
