Vance Joy 'Nation of Two' Album der Woche #08
Gar nicht so easy, ein zweites Album zu schreiben, wenn sie dir für das erste Silber, Gold und Platin nachwerfen. Manche jagen ihr ganzes Leben lang dem Erfolg von Joys Debüt hinterher.
Gar nicht so easy, ein zweites Album zu schreiben, wenn sie dir für das erste Silber, Gold und Platin nachwerfen. Manche jagen ihr ganzes Leben lang dem Erfolg von Joys Debüt hinterher.
Schon einmal etwas vom EXIT Festival im serbischen Novi Sad gehört? Seit dem Millennium – also 2000 – wird dort auf der Petrovaradiner Festung ein Musik- bzw. Kulturprogramm der Extraklasse geboten. Glaubt Mann und Frau einer internationalen Fachjury, ist das EXIT das beste Musikfestival in Europa – zumindest dürfen sich die Veranstalter aus Serbien aktuell mit dieser Auszeichnung schmücken. Für 2018 stehen bereits erste Bands fest. Neu dazu gekommen sind jetzt Fever Ray und Sevdeliza…und anscheinend sind da noch weitere Kracher in der Pipeline!
Man muss ihn einfach mal alleine machen lassen: Wie ein Schauspieler, der sich entschließt, mal selbst Regie zu führen, nimmt der charmante Ire nun die Produktion in die Hand. Das Resultat: Cheesy schwelgend wie zuvor, doch zeitgleich um das Quäntchen rauer, welches vielleicht bereits der eine oder andere Song der bisherigen Alben gut vertragen hätte. […]
Der Welpenschutz des ersten Ausflugs in die Muttersprache ist verbraucht, die letzten Konfetti der großen Überraschung zieren den Boden der Stammkneipe. Was nun? Anlauf nehmen und springen – in alle Richtungen auf einmal. Warum? Weil die Donots Bock haben. Weil es ihnen wichtig ist, neue Dinge auszuprobieren und mit alten Gewohnheiten abzuschließen. Weil sie ihre sozialpolitischen und -kritischen Botschaften so klar ausdrücken wollen, dass sie auch noch der letzte Fascho versteht. Weil im Punkrock doch eh alles möglich ist, oder Ingo?
„Combat Sports“ klingt, als ob die Undertones den Gallaghers mal richtig den Arsch versohlen. Mit genügend Sex, Liebe und jede Menge Trash tauchen The Vaccines fernab vom todlangweiligen Indie-Pop der 2010er Jahre immer weiter in ihre existenzielle Mischung aus Garage, Punk und Pop ein. Aber kein Grund zur Sorge: Letzteres kommt keineswegs zu kurz. [ROTZ]
2018 muss man das Rad nicht neu erfinden – The Crispies drehen es aber kreuz und quer. Mit „Fake Leather“ schaffen sie es abermals, unnötige Genregrenzen zu sprengen und ihren ganz eigenen Sound zu prägen. Dreckiger Garage Rock trifft auf deepen Pop und Indie. Ein Album, das leicht als Mixtape mit dem Titel „rotzfrech und […]
Trotz ständigem „Owezahn“ pflegen die Dialektrapper auch auf ihrem dritten Album alte Hip-Hop-Tugenden und samplen auf lässigen Oldschool-Beats Mundl bis Wienerlied. Nicht nur auf „Wiener“ wird die (Hass-)Liebe zur Bundeshauptstadt und ihre Abgründe erklärt und dabei ausgiebig dem Konsum von Gerstensaft und lustigen Tschick gehuldigt. Herrlich hinich! [BEDA]
MGMT finden nach der psychedelischen Zerfahrenheit der jüngeren Vergangenheit unter dem Banner einer retrofuturistischen 80er-Produktionspalette wieder deutlicher zu ihren griffigen Elektropop-Wurzeln zurück. Einzig: Trotz feiner Melodien funktioniert die Soundästhetik oft einnehmender, als das fahrige Songwriting dahinter tatsächlich zwingend ist. [GUTI]
Ernsthaft, muss das sein? Schon wieder ein neues Album von Fritz Kalkbrenner? Keine Sorge, dieses Mal hat der Berliner Technobarde wirklich alles richtig gemacht: Er hat endlich mal die Fresse gehalten! Kein Song auf „Drown“ langweilt mit weichgespültem Singsang, dafür überzeugt jede einzelne Produktion dank exzellentem Feingefühl für Melodien und Beats. [PHIPS]
Sänger und Texter Tobi Bamborschke tut sich selber weh und schrecklich leid: Durchwegs, wirklich durchwegs metaphorisch erzählt er uns elf Geschichten, die sich alle zusammen zu einer großen, pastellfarbenen Allegorie formen – Geschichten über Gift, Melchior und Marie. Mal episch psychedelisch, mal klanglich bescheiden und doch lyrisch überlegen. [BLAZER]
Christopher Seiler ist Komiker, Schauspieler, Musiker und Autor. Seine Projekte – wie die Kabarettprogramme, die Satireserie „Horvathslos“ oder das Austropop-Duo Seiler und Speer – sind unglaublich erfolgreich und füllen die größten Hallen des Landes. VOLUME konnte das kreative Allroundgenie in einer ruhigen Minute für einen Quickie gewinnen. Und weida?
Dear Future Historians: Wenn ihr das lest, war der Planet Erde unser Zuhause. Enter Shikari waren Undercover Agents und der Brexit stand vor der Tür. VOLUME.at hat die Beweisfotos!
Der schöne General Romano gibt uns einen Klaps auf den Po, während er in einem Copyshop die Bank abbrennt. Verrückt? Ja, aber nur in seinem Kopf! Ein heiteres Fotointerview.
Auch auf Album Nummer 4 hat das Trio aus Liverpool seine catchy daherkommenden Indie-Popsongs mit Gitarrenoder Synth-Patina in Form charmant-beiläufiger Ohrwürmer locker drauf. Doch leider rutscht auch diese ermüdend harmlose Produktion aus liebenswert wie kantenlos plätschernden Kompositionen in eine penetrante Gefälligkeit ohne Biss und Druck ab. [GUTI]
Joan Wasser weiß, was sie tut und besinnt sich auf ihre größten Stärken: Wahrhaftige Lyrik gepaart mit feinsinnigen Melodien. Auf ihrer musikalischen Streife verzaubert sie bis nach Dienstschluss – angefangen bei dem trip-hopigen Opener „Wonderful“ über das tanzbare „Tell Me“ bis zum finalen „I Don’t Mind“. Sie haben das Recht zu schweigen (und zu tanzen!) […]
‚A personal companion for a paranoid road trip. A queer outlaw saga.‘ Mit diesen Worten beschreibt Ezra Furman sein neues Album ‚Transangelic Exodus‘. Dreizehn neue Songs pendeln darauf zwischen Liebe, Gender, Sexualität und Religion. Ezra Furmans Indie Rock ist psychedelisch und aufwühlend, labil und laut. Wie Salz in Wunden. Furman prangert nicht nur textlich die […]
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