Irgendwas mit Liebe SIND
Alpina Weiß – auf das, was war! Wer jetzt vielleicht keine Ahnung hat, wovon die Rede ist, vorab die Erklärung: Alpina Weiß ist ein absoluter Klassiker unter den Wandfarben und gleichzeitig auch ein Hit von SIND.
Alpina Weiß – auf das, was war! Wer jetzt vielleicht keine Ahnung hat, wovon die Rede ist, vorab die Erklärung: Alpina Weiß ist ein absoluter Klassiker unter den Wandfarben und gleichzeitig auch ein Hit von SIND.
Egal, was dieses Jahr noch alles kommt – 2018 ist schon jetzt „GGGut“, denn Yung Hurn veröffentlicht am 4. Mai sein Debütalbum „1220“. Vielleicht ist das Ganze mehr Mode als Musik. Eventuell können nicht alle Menschen verstehen, was der Süßgott aus Donaustadt predigt. Vermutlich sind Drogen doch kein Spielzeug. Aber sicherlich kein Fehler, Yung Hurn selbst zu fragen, wie sein Verhältnis zu Andi Goldberger ist, was ihn in Berlin aus Wien fehlt und wann der Wahlkampf der Hurn Partei endlich beginnt. Außerdem kann es auch nicht Schaden, zu wissen, was John Lennon Style bedeutet. 2018 ist „GGGut“ und wird sogar noch mittel…
Ohne Witz – wie viel hat sich bitte in der heimischen Musiklandschaft seit dem letzten Kurz-nicht-Hinsehen/Hören getan? Ich sag’s euch: einiges! Jawohl, randvoll ist das Land mit unglaublichem Talent: Rap, Pop, Trap, Indie … da bleibt einem die Spucke weg, angesichts dieses Übermaßes an künstlerischem Potenzial. Und mir scheint, die werden von Jahr zu Jahr besser! Ihr denkt, ich übertreibe? Ha! Nein! Ist so! Am besten macht ihr euch selbst ein Bild. Beispielsweise auf den Konzerten dieser Megakracher – solange man sich das noch leisten kann!
Clara Luzia zieht sich ins Private zurück: Statt biedermeierlicher Hausmusik erwartet uns in ihrem musikalischen Wohnzimmer jedoch distorted Storytelling in gewohnt süßem Englisch, heimeliges Schwelgen und der bekannte „Cosmic Bruise“-Pepp. Vernimmt man in gar manchem Song raue Gitarren, so scheinen sie ihre zart-rebellische Seite hervorzulocken. Geil! [BLAZER]
Primadonna Drangsal singt nun prätentiös auf Deutsch und zirkelt seinen 80s-Reminiszenzpop um die jungen Ärzte. Im Gesamten funktioniert dies dank einiger zusätzlicher Reibungspunkte im Sound grundlegend kohärenter als noch auf seinem hitfixierten Debüt, krankt am Ende aber an zu vielen belanglos plätschernden Trivialitäten hinter der Ästhetik. [GUTI]
Sieht man sich Albumtitel und Trackliste genauer an, so erinnert die Betitelung zweifelsohne an Ästhetiken, die wir von Größen wie Fleet Foxes oder Bon Iver kennen. Interessante Musik braucht heutzutage anscheinend solch lexigrafische Schmankerl. Was das klangliche Resultat betrifft: Unstrittig auf Augenhöhe mit etwa James Blake und Alt-J. Wunderbar! [BLAZER]
Bei Dream Pop stellt sich immer die Frage: schöner Traum oder Albtraum? Crush schweben in ihrem auf einem DeLorean DMC-12 circa 40 Jahre zurück in die Zukunft und schon nach 10 Minuten fragt man sich, ob noch immer der erste Song läuft oder bereits der fünfte. Verhallende Gitarren verlieren sich in süßen Synthieklangwolken. Geschmackssache! [CHRI]
Der instinktiv Dissonanz und Melodik zusammenführende Einstieg in das Zweitwerk der Australierin gehört wohl zum Besten, was das Indie-Jahr zu bieten haben wird. Darauf breitet Barnett zwingendelegant jene raffinierte Slacker-Klasse aus, die sie immer schon auszeichnete, addiert dazu aber nunmehr auch ein nonchalantes Gespür für Understatement. [GUTI]
Unter dem Deckmantel eines spannend ausproduzierten Indie-Rock-Albums erklingt ansatzweise so manche 90er-Alternative-Eskalation, während sich zu leicht durchschimmernden Punk-Elementen das verspielte Wabern einer Hammond-Orgel mischt. Peppig hell, wütend dunkel, melancholisch pastellfarben: Ein bis zum letzten Song aufregendes großes Ganzes. [BLAZER]
Während die Welt auch weiterhin auf ein neues Tool-Album wartet, hat deren Sänger Maynard James Keenan mit seinem Nebenprojekt das erste reguläre Album seit 2004 veröffentlicht. Darauf frönt die Band sphärischem Alternative-Rock mit Prog-Einschlag. Perfekter Kiffsoundtrack also oder wie Keenan selbst meint: „Cheech & Chong wären stolz auf uns.“ [ROU]
Tanzbar, zwanglos, sympathisch, zugänglich. Das zweite Album der fidelen Salzburger verdeutlicht erneut, dass sie mehr können als 08/15-Indie. Die Bühnenerfahrung der letzten Jahre hat die Jungs viel gelehrt und das ist deutlich zu hören. Mit „Young Understanding“ erzählen sie das nächste Kapitel ihrer Geschichte – unverblümt, charmant und catchy. [STEVIE]
Die Hot Chip-Samtstimme bastelt unermüdlich an stilistisch vielseitigen Freiräumen in der Schnittstelle von Popmusik und Elektronik. Dies führt Taylor auch im Alleingang gelegentlich in die Clubs, doch findet er seine träumende Wohlfühlzone zumeist in angenehm balladesken Streicheleinheiten, die stellenweise allerdings auch etwas flüchtig mäandern. [GUTI]
Was euphorisierend mit dem knallbunt-glitzernden Kracher „Make Me Feel“ beginnt, verblasst zunehmend in einem matt-pastellfarbenen Genrewirrwarr. Das kann sie nicht mal als toughe „Django Jane” retten. Janelle will zu viel auf einmal und bleibt damit hinter den Erwartungen ihrer aktuellen Hit-Singles zurück. Manchmal ist weniger doch eben mehr. [AMY]
Kann man gleichzeitig gut und schlecht drauf sein? Ja! Der Ausnahmekünstler offenbart auf seinem dritten Album tiefe Einblicke, gibt Antworten auf Twenty-Something-Sinnkrisen, schlägt in jeder Hinsicht neue Töne an und verzaubert damit. Bye, Blues! Hallo, neuer Jesper! Hallo, internationaler Durchbruch! Von dieser Stimme werden wir noch viel hören. [STEVIE]
Die Jungs müssen Nerven haben! Nach ewigem Getoure sperrt sich die schlechtest gelaunte Band Deutschlands schon wieder im Studio ein, um an Tonträger Numero vier zu basteln. Black Sabbath treffen auf Neue Deutsche Welle. Die Nerven klingen nach West-Berlin um 1979 und versprühen ihren ganz eigenen Spirit. Trust me, alles andere sind Fake News! [STIXI]
Unbeirrbar souverän beschallt das Duo aus New York die Indiedisco zum mittlerweile sechsten Mal mit schmissigen Synth-Gitarrensongs ohne gravierende Halbwertszeit. Obwohl die Luft merklich schon länger draußen ist, wird das Durchhaltevermögen der Band abermals nicht zur Qual: Eine Handvoll gefälliger Formatradiofüller tut schließlich niemandem weh. [GUTI]
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