Fünf Jahre nach ihrem Debüt haben BEFORE THE FALL weder Kosten noch Mühen gescheut. So wurde „Antibody“ von Kultproduzent Tue Madsen veredelt und Seth Siro Anton steuerte das fantastische Artwork bei. Die 12 Songs bieten einen auf internationalem Hochniveau angesiedelten, kompromisslosen Hybriden aus Hardcore und Metal, der ob der dominierenden Doublebass nicht selten an die […]
Nicht nur, dass DEVIN TOWNSEND den Drogen abgeschworen hat, mittlerweile ist er auch seine Halbglatzen-Mähne los. Dass der Kanadier auch ohne chemische Keule seltsame Musik schreiben kann, beweist er mit „Deconstruction“ und „Ghost“ aber gleich doppelt. Leider enttäuschen beide Scheiben, weil hinter den einerseits durchgedrehten, andererseits meditativ-folkigen Zufallskompositionen kaum ein Masterplan erkennbar ist. [Bernhard Schubert]
(CENTURY MEDIA RECORDS) Die einstigen Melo-Death Pioniere steuern auch auf ihrem 10. Album hochmelodiöse Gewässer an. Dort hat die mit neuem Gitarristen und neuer Plattenfirma ausstaffierte Band allerdings eine Hookline- und Refrainkompetenz, die Ihresgleichen sucht. „SOAPF” ist gerade dann Weltklasse, wenn sich IN FLAMES nahezu gänzlich vom Metal abwenden, man höre „The Atic“, „Jester’s Door“, […]
Die schottischen Arbeitstiere und Hobby-Piraten ALESTORM haben sich für „Back Through Time” mehr Zeit gelassen und überraschen auf allen Linien. Denn neben den Standardpartyhymnen („Midget Saw“, „Rum“) gibt’s auch Thrash („Shipwrecked“) und völlig unerwartete CRADLE OF FILTH Querverweise („Death Throes Of The Terrorsquid“). Aye! [ROBERT FRÖWEIN]
Acht Jahre nach „Testimony“ präsentiert uns NEAL MORSE einen ebenbürtigen Nachfolger, auf dem neben Mike Portnoy und Randy George sogar die Belegschaft von SPOCK`S BEARD zu hören ist. Der erwartungsgemäß hochwertige Prog-Rock sollte demnach jeden Fan zufrieden stellen, auch wenn manche Songs etwas zu schmalzig geraten sind. [Roland Hess]
FALCONER genießen schon seit ihrem selbstbetitelten Debüt Kultstatus, dies dank der markanten Stimme von Sänger Mathias Blad und der folk-lastigen Kompositionen von Stefan Weinerhall. Diese findet man auch auf „Armod“ wieder, gesungen wird diesmal überhaupt gänzlich auf Schwedisch, was bedeutet: noch kultiger. [Siegfried Samer]
Die italienischen Produzenten bzw. DJs Andrea Fratangelo und Francesco Barbaglia sind Crookers und der heißeste Musikexport aus dem südlichen Nachbarland, seit es Italo-Disco gibt. Wenn sie nicht gerade an Remixen für die Chemical Brothers, U2 oder AC/DC arbeiten, raven die beiden Ragazzi froh und munter um den ganzen Erdball. Am 17. Juni steht das Urban Art Forms Festival auf ihrem Partyprogramm. Die Crookers im Interview über ihre Definition von Freundschaft, ihre Entschuldigung für „Day’n’Nite“ und ihr Vertrauen in Arnold Schwarzenegger.
Parade-Provokateur David Vincent ist zurück und MORBID ANGEL haben endlich wieder Eier. Dabei macht der Florida-Vierer nichts weniger, als das Death Metal Genre völlig umzukrempeln, denn der paralysierende Beat von „Too Extreme!“ oder die unpackbare Aggressivität von „Existo Vulgorè“ suchen Ihresgleichen. Zudem ist „Illud Divinum Insanus“ unheimlich technisch, vielschichtig und selbstbewusst geraten. Brutal as fuck. […]
Seit Beginn ihrer Karriere stehen SYMPHONY X für progressiven melodischen Metal der allerhöchsten Güteklasse, und daran ändert sich auch bei ihrem neuesten Output „Iconoclast“ nichts. Das Album macht dort weiter, wo der Vorgänger „Paradise Lost“ aufgehört hat; die Amerikaner bieten auch diesmal wieder technisch beeindruckendes Spiel, und Russell Allen ist immer noch der vielleicht beste […]
Ehe man sich’s versieht, erscheint das mittlerweile siebte PAIN-Album von Tausendsassa Peter Tägtgren. Soundtechnisch ist die Scheibe über jeden Zweifel erhaben, da einmal mehr niemand anders als Tägtgren selbst an den Reglern gedreht hat, aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das heterogene Songmaterial nicht an alte Größe herankommt. Dafür zünden die Songs, abgesehen von […]
Der 80er Jahre Nostalgie-Metal und Okkult-Rock Boom gehen momentan Hand in Hand. Die schwedischen Puristen IN SOLITUDE verbinden auf ihrem Zweitwerk „The World. The Flesh. The Devil“ beide Sparten zu einem diabolischen Ganzen. MAIDEN treffen auf MERCYFUL FATE und lassen dabei die coole Rocksau raushängen. Essenziell für Kuttenträger. [ROBERT FRÖWEIN]
Die neue JOURNEY ist ein tolles Werk mit einer ganz eigenen Atmosphäre. Höchste Musikalität, tiefgründig, mit Weltklassegesang und doch so verdammt eingängig. Vielleicht mag einem die Musik anfangs etwas unspektakulär vorkommen, lässt man dem Album jedoch seine Zeit, so findet sich der hohe Suchtfaktor schneller ein, als man zu denken glaubt. [MANFRED THANNER]
Da Dauersänger Iblis keinen Bock mehr auf die Szene hatte, rekrutierten die Norddeutschen ex-NAGELFAR Sänger Zingultus fürs Mikro. Stimme anders, Sound gleich. Das Quartett verlässt sich bei „Infektion 1813“ wieder auf das Schema F Songwriting und lockt damit keinen Hund mehr vor den Ofen. Deutscher Black Metal ohne Verve und Esprit. [ROBERT FRÖWEIN]
Mit der EP ‚Poney‘ hat Vitalic vor genau zehn Jahren sich selbst und allen Feierjüngern dieser Erde ein unvergessliches Technodenkmal gesetzt. 2011 kommt der französische Produzent und DJ Pascal Arbez-Nicolas mit neuem Sound zum Urban Art Forms Festival. Vitalic über die Verbindung von Licht und Klang, Rock’n’Roll im Techno und den perfekten Rave.
Der brasilianische Produzent Marco Antonio Silva alias DJ Marky hat Drum’n’Bass revolutioniert und auf der ganzen Welt verbreitet. Er gilt als einer der technisch besten Plattenspieler überhaupt und hat mit seiner Single ‚LK‘ ein zeitloses Tanzmonster auf Lager bzw. in der Tasche. DJ Marky über schwarzes Gold, die WM im eigenen Land und das Paradies auf Erden.
Mike Ness ist das letzte noch lebende Gründungsmitglied von Social Distortion und der Inbegriff des amerikanischen Punks: tätowiert bis in die Augenhöhlen, Ex-Junkie und selbstzerstörerischer Exzentriker. Einer der letzten, die sich in ihrem Leben nie etwas geschissen haben bzw. scheißen werden. Am 13. Juni spielt er mit Social Distortion zum allerersten Mal in 33 Bandjahren auf einem österreichischen Festival. Mike Ness im Interview über seine Premiere beim Nova Rock, Möchtegernpunks und die eigene Glaubwürdigkeit.
