Kann es so etwas wie eine DrumAndBassHardcoreMelodicPopRock-Band geben? Die Antwort ist „Enter Shikari“, die mit „A Flash Flood Of Colour“ ihr drittes Album aus dem Studiomischer geworfen haben. Die Verschmelzung von derben Synthies, peitschenden Beats und E-Gitarren gelingt nicht bei jeder Tonlage optimal, aber strotz dafür vor innovativem Selbstbewusstsein.
Schon beim Opener „Aphrodite“ treffen Atomic dank knackiger Gitarrenriffs voll ins Schwarze. Markenzeichen der bayrischen Britrocker – je schlechter das Cover, desto besser das Album. Einzige Achillesferse: „Heartbeater“ ist schneller aus, als man Rock’n’Roll sagen kann. Wenigstens gibt es als Trostpflaster einen versteckten Song als Draufgabe.
„La Grande“ liegt nicht in Frankreich, sondern am Arsch der Welt bzw. in Oregon. Dort kommt Laura Gibson her. Hier hat sie sich einen Wohnwagen (Baujahr1962) zum Tonstudio umfunktioniert und ihr Album aufgenommen – mit Freunden, die sonst bei Calexico oder den Decemberists spielen. Was aus dem Wohnwagen herausgekommen ist? Ennio Morricone auf Koks! (CLÖG)
Ganz ehrlich: Langsam nerven diese bärtigen Jungmänner aus der amerikanischen Provinz, wenn sie die Bitterkeit des Lebens besingen. Bis auf ein paar Ausnahmen. Der Kanadier Dan Mangan ist eine. Hat ja nicht umsonst beim Staatsbesuch von Kate & William spielen dürfen. Oder auf der John Peel-Stage in Glastonbury. Solides Album für Roadtrips durch die Nacht. […]
In Aufruhr? Viele der Albumsongs bewegen sich im gewohnten Umfeld von Trance angehauchtem Minimal Techno samt Acid. Zweifellos solide produziert und absolut clubtauglich, allerdings wenig Neues und als Einzelveröffentlichungen besser aufgehoben. Spannender wird es nur bei den langsameren, atmosphärischen Tracks mit Ausflügen in Richtung Dubstep.
„We lost the magic we once had“, schmachtet Gary Lightbody und ist dabei ungewollt ehrlich. (PAPA)
„Der nächste Tripper“, denke ich, ziehe den Reisverschluss rauf und stecke ihr zehn Dollar in den Ausschnitt. Es ist dunkel, kalt, die Straße ist regennass. So wie gestern, vorgestern und all die Jahre zuvor. Der Wind legt meinen Mantelkragen um. „Arschloch“, murmle ich und stelle ihn wieder auf. So viel Stil habe ich noch. Ich […]
Was? Die gibt’s auch noch? Immer, wenn man die drei Jungs von Nada Surf mal wieder endgültig in der Versenkung glaubt, preschen Matthew Cars, Daniel Lorca und Ira Elliot wieder aus dem Tonstudio raus und entzücken mit neuem Sound. Das siebte Album rockt erfreulich und erfrischend – zumindest mehr als ihre letzten, eher gediegeneren Werke. […]
30 Jahre Haarspray, Drogen, Nutten und Metalgeschichte Plötzlich mussten Mütter ihre Töchter einsperren. Plötzlich waren biedere Briten-Metaller wie JUDAS PRIEST oder IRON MAIDEN harmlos, plötzlich waren selbst Schwerenöter wie AEROSMITH oder KISS keine Gefahr mehr für jungfräuliche Hörerschichten. Wir schreiben das Jahr 1981 und vier Gestalten mit toupierten Haaren, hautengen Lederklamotten und tonnenweise Schminke im […]
Knapp sieben Jahre nach ihrem letzten Studioalbum melden sich BIOHAZARD mit ihrer zehnten Platte „Reborn In Defiance“ zurück. Bis auf „Countdown Doom“ kann aber keine Nummer an alte Zeiten anknüpfen, da die Songs wie ein lauer Aufguss wirken und ihnen der nötige Druck fehlt. Die Zukunft von BIOHAZARD scheint aber ohnehin ungewiss zu sein, da […]
„Wer Das Schlechte Nicht Ehrt“ bietet erwartungsgemäß kontrolliertes Chaos vom Feinsten. Auf 19 Tracks zertrümmern uns die Mannen um Mastermind „Engel“ ganz wie die Großen von NASUM und NAPALM DEATH die Gehörgänge, so abwechslungsreich hat man das Genre aber selten bedient gehört. Wer sich für Grindcore erwärmen kann, hat spätestens jetzt keine Entschuldigung mehr, den […]
Mit RE-ARMED hat Finnland (wieder einmal) einen starken Debütanten vorzuweisen, diesmal ausnahmsweise nicht aus dem Melodic Death-Sektor. „Worldwide Hypnotize“ bietet äußerst reifen Death-Thrash, der ab der ersten Sekunde überzeugen kann. Wer es hart und schnell mag, sollte sich also eher früher als später hypnotisieren lassen. [Bernhard Schubert]
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