Bun sciöch’al é!* Alles klar? Ganes aus Südtirol singen auf Ladinisch – einem romanischen Dialekt, die Muttersprache von Maria Moling, Elisabeth und Marlene. Im schönen Irgendwo zwischen Pop und Jazz bewegen sich ihre Arrangments, dazu überliefern Chorgesänge packende Botschaften. „Parores & Neores“ hat eindeutig mehr als nur „Worte & Wolken zu bieten.
Mag sein, dass Joel Zimmerman charakterlich kein einfacher Typ ist. Dafür hat der kanadische Produzent mit seiner Kunstfigur „Deadmau5“ die Entwicklung elektronischer Tanzmusik vorangetrieben. Weiter geht’s auf dem eigenwillig betitelten Langspieler „Album Title Goes Here“, der starke Gesangsauftritte von Cypress Hill, Imogen Heap und Gerad Way präsentiert. Auch Wolfgang Gartner – DJ und Kumpel von […]
Cat Power singt sich nach Jahren der Krise und des Regens eine funkelnde Brücke zur Sonne. Die Melancholie ihrer verträumten, aber ernüchternden Balladen hat sich auf ‚Sun‘ in Gelassenheit, heitere Folkotronic, bis hin zu New Wave verwandelt. Eine klangliche Symbiose aus Sonic Youth und Feist mit Synthesizer, oder ganz einfach zeitlose Popmusik.
Immerhin entschuldigen sich Bonaparte schon im Albumtitel für ihren Trash aus elektronischer Zirkusmusik und unkontrolliertem Wahnsinn. Zackige Hits der ersten Stunde? Fehlanzeige! Zu den typisch verstimmten Riffs, wummernden Beats und zappeligen Synthies gesellen sich nervige Lückenbüßer oder brachiale Partykracher in Atzen-Manier. Sorry, too much!
Optisch betrachtet ist sie wohl die außergewöhnlichste Frau der Welt: Maria José Cristerna vollzieht seit 21 Jahren eine Ganzkörperverwandlung und ist vielen besser bekannt als ‚Mexican Vampire Woman‘. Den ‚Kosenamen‘ verdankt die 37-Jährige aus Guadalajara ihren scharfen, eckigen Zähnen und den Hörnern auf ihrem Kopf. Warum die viele Farbe, das ganze Eisen und Silikon? Früher war sie Opfer häuslicher Gewalt. Jetzt will Maria misshandelte Frauen dazu ermutigen, aus sich herauszugehen und ihre Peiniger anzuzeigen. Die Mutter von vier Kindern sieht sich als Kämpferin, Künstlerin und Aktivistin. Diesen Herbst ist sie Stargast bei der Wildstyle & Tattoo Messe 2012 in Linz. VOLUME hat Blut geleckt!
ALASAC haben auch bei ihrem dritten Album nichts von ihren Fähigkeiten eingebüßt, klassische Gitarrenmusik mit stimmungsvollen Arrangements, wilden Hooks und druckvollen Riffs zu veredeln. Durch die Melodik der Beatles, der Härte von Petsch Moser und der Romantik der Kinks ist „Tideland“ klassischer Garagenrock, gemischt mit poppigen Erholungsphasen.
Weiter, immer weiter: Der gelernte Schlagzeuger bzw. Synthesizer-Freak Bernhard Fleischmann ist ständig und unermüdlich damit beschäftigt, seinen Klangkosmos zu erweitern. Früher waren die Werke aus seiner Schmiede auf Instrumente reduziert, für das siebte Studioalbum greift er jetzt selbst zum Mikrophon. Bewegender Fortschritt dank starker Stimme!
Die Mühlen der ‚Enemies‘ haben wieder gemahlen, geschreddert, gehäckselt und gemalmt. Die Wiener Melodic-Death-Metal-Kombo knallt uns mit ‚Pictures & Delusions‘ ihr bestes und energiegeladenstes Album vor den Latz! Göteborg-Sound made in Austria, DEVASTATING ENEMY treten aus dem Schatten ihrer Vorbilder und präsentieren sich in eigenständiger Bestform! Diese Scheibe kann auch International blind mitmischen. [Bernhard Steiner]
Kutten abstauben, Kautabak einwerfen und Bierkrüge füllen – die schwedischen Retro-Rockmetaller BULLET sind wieder auf der Piste und haben nichts anderes vor als eure Kinder zu fressen. Mit „Full Pull“, dem Nuclear Blast-Erstling, durchaus möglich, denn auch mit dem vierten Album beweist das Quintett, dass es einzig und allein die wahre AC/DC- und ACCEPT-Nachfolge antreten […]
Mit MY SLEEPING KARMA hat Napalm Records seit kurzem auch Psychedelic Groove Rock im Programm. Die erste Veröffentlichung unter neuer Ägide ist ein Trip zum Hören geworden – und gehört zu der Sorte Platten, die man immer dann hervorkramt, wenn alles andere zu schnell, zu lärmig oder zu verkopft ist. Ein Stück Musik zum Abschalten, […]
Der kanadische Sympathikus und Beinhart-Rocker DANKO JONES überzeugt auch auf seinem neuen Machwerk mit einer fein dosierten Mischung aus THIN LIZZY-Reverenzen („Get Up“), unkontrolliertem Punk Rock („I Don’t Care“), AC/DC-Halbkopien („Always Away“) und verdammt viel Soul („I Believed In God“). Eine Wundertüte für jeden Rocker! [Robert Fröwein]
Während die Amerikaner mit „Haunt What’s Left“ auf eher straighten Metal mit Melodeath-Touch gesetzt haben, kehren THIS OR THE APOCALYPSE dieses Mal zu ihren Wurzeln zurück und reichern ihren Sound mit Screamo-Elementen an. Das ist aber kein Grund, zu verzweifeln – die Band steht auch 2012 zuallererst für knüppelharten Metal. [Bernhard Schubert]
Die Dänen von ILLDISPOSED zeigen mit ihrem zwölften Studioalbum all den Jungspunden, dass Melodic Death Metal einfach nur nach dem Reinheitsgebot funktionieren kann: Keine Core-Zitate, keine schwülstigen Klargesänge und schon gar keine verwässernden Keyboards – hier wird melodisch gegurgelt und das with class. Atemberaubend gut. [Reinhold Reither]
„Epicloud“ ist kein Album im eigentlichen Sinne, sondern ein Mittelding aus Hörspiel, Rockoper und Soundtrack – ein gewagter Stilmix, der unter anderem Gospel, Folk, Rock á la QUEEN und einen deftigen Schuss Metal enthält. „Epicloud“ ist ein musikalisches Gesamtkunstwerk. „Hits“ darf man sich hier keine erwarten, dafür bekommt man ein echtes Stück Kultur von einem […]
Neue Pfade beschreiten die Schweden EVOCATION auf ihrem vierten Album “Illusions Of Grandeur”. Den Vorschlaghammer lassen sie meist stecken, dafür wird der Melodienanteil gewaltig nach oben geschraubt, wodurch die Jungs stärker denn je nach den Viking-Deathern AMON AMARTH klingen. Auch wenn sich viele Nummern überraschend stark ähneln, setzen EVOCATION nach wie vor Maßstäbe, wenn es […]
Kurz vor der Jahrtausendwende haben Max Herre und sein Stuttgarter Freundeskreis deutschen Hip Hop kultiviert und mit ‚Esperanto‘ bewiesen, dass Musik eine grenzlose Sprache ist. Jetzt lebt und arbeitet der wortgewandte Sänger in Berlin, sein drittes und aktuelles Soloalbum ‚Hallo Welt!‘ rangiert ganz weit oben in den Charts. Max Herre ist zurück, serviert Rap mit Stil und freut sich darauf, endlich wieder nach vorne zu gehen.
