Wenn man bereits vor der Veröffentlichung des ersten Albums in diversen einschlägigen Foren und Blogs hofiert wird, dann hat das mitunter einen Grund: Die Nominierung für die BBC-Sound-Of-2014-Longlist. Das ist quasi ein Freifahrtschein in den Pop-Olymp. Und so wird man als Band von der Plattenfirma dann auch gleich auf US-Tour geschickt, bekommt Geld für lässige […]
„I wish you. I wish you. I wish you.“ Diese sich mehrfach wiederholende Textzeile geht einem nach dreieinhalb Minuten nicht mehr aus dem Ohr. So lange dauert „Murmurs“, der erste Höhepunkt auf dem zweiten Album der aus Florida stammenden Truppe, die sich nach Friedrich Hundertwasser benannt haben soll. Ihre Songs fallen auch ähnlich kunterbunt wie […]
Es gab früher tatsächlich Zeiten, in denen Bands politisch waren. Als man The-Clash-T-Shirts Made in Taiwan noch nicht um 4 Euro im Supermarkt kaufen konnte, Billy Bragg wahrgenommen wurde und „Thatcher“ kein verklärtes Biopic eines historischen Irrsinns war, sondern realer Irrsinn. Die Manics haben das alles seit fast 30 Jahren überstanden und sind sich treu […]
Was im Jahr 2002 als zaghafter Versuch begann, zwei Stile unter einen Hut zu bringen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, ist heute zu einer weltweit erfolgreichen Kelten-Folk-Death-Metal-Institution geworden. Daran wird sich auch mit dem neuesten Epos der Eidgenossen nichts ändern – auch wenn „Origins“ im Vergleich zum genialen Vorgänger „Helvetios“ nur eine marginale musikalische […]
Vier Jahre war es still um SONIC SYNDICATE, doch nun kehren die Schweden endlich zurück. Man schert sich einen Dreck um poppige Nummern, stattdessen ballert der Opener „Day of the Dead“ brutal aus den Boxen. Auch die extrem dynamische Nummer „Before You Finally Break“ mit Björn Strid lässt erkennen, dass man wieder die perfekte Mischung […]
Der Georgia-Vierer MASTODON geht mit dem sechsten Album auf Nummer sicher und verfolgt konsequent die bisherige Linie weiter: Monumentale Gitarrenkathedralen treffen auf ultramelodiösen Gesang, über allem thront eine groovende, alles zerwalzende Rhythmik. ‚Asleep In The Deep‘ oder ‚Tread Lightly‘ sind nur zwei von elf Perlen, die uns das illustre Quartett serviert. Mittlerweile in ihrem ureigenen […]
Ehemalige ENTOMBED, NIFELHEIM, NECROPHOBIC und aktive ENFORCER-Mitglieder lassen ihrer NWoBHM- und HardRock-Seite freien Lauf und beschwören mit ihrem Debüt den musikalischen Geist jener Hochzeiten der Gitarrenmusik herauf. Geiles Retro-Futter zwischen IRON MAIDEN, UFO und THIN LIZZY für die immer größer werdende Traditionalisten-Fangemeinde! [Thomas Patsch]
ILLDISPOSED sind über die Jahre deutlich gereift, haben an Variantenreichtum hinzugewonnen und klingen auf „With The Lost Souls On Our Side“ so unverbraucht wie seit langem nicht mehr. Eine hochkarätige Mischung aus Old School und Moderne-Reminiszenzen, die keine Langeweile aufkommen lässt und den Hörer nahezu durchweg präzise zermörtelt. [Pascal Staub]
Mastermind Chris Boltendahl kredenzt mit seiner traditionsreichen Teutonen-Metal-Fregatte den Soundtrack für den Marsch der Metal-Legionen. Die Trademarks wie martialische Chöre, kerniges Metal-Riffing und ergreifende Stimmungen werden in den treibenden Schlachthymnen gepflegt. Fast noch besser als die zuletzt guten Studioleistungen. [Thomas Patsch]
Eine solche Nachhaltigkeit hätte man Chris Jericho bei Bandgründung nicht zugetraut. Aus einer Coverband wurde inzwischen ein renommierter Act, der Wrestlingstar legt mit FOZZY mittlerweile Album Nummer acht vor. Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner, Gitarrist Rich Ward, lässt es der Entertainer wieder gehörig krachen. Die Erfolgsformel zündet dank sägender Gitarrenriffs, vollmundiger Hardrock-Kracher, melodischer Refrains und […]
Wie kann man alle gängigen Extreme noch überbieten? Genau, man ruft die nukleare Wut aus. Ex-CRYTOPSY-Brüllwürfel Lord Worm verspricht auf dem zweiten RAGE NUCLÈAIRE-Album „Black Storm Of Violence“ mehr Hass, mehr Gewalt und mehr Krieg. Nun ja – Versprechen eingelöst. Songs wie „Ritual Murder“, „Annihilation Frenzy“ oder „Revel In Bones“ sind wirklich nur was für […]
Was ist der Kerl umtriebig. Mit VISTA CHINO (den de-facto KYUSS-Nachfolgern) ein superbes Album eingespielt und den Erdball umrundet, UNIDA, sein zweites Standbein, tourt auch unermüdlich, und jetzt haut uns JOHN GARCIA gar noch ein Solo-Album um die Ohren. Und was für eines! Melodischer als es VISTA CHINO je waren, aber doch staubig genug, um […]
Die Texaner von NOTHING MORE schaffen es, ein modernes Rock/Metal-Album zu veröffentlichen, das locker zehn Singlehits aufweist und sich trotzdem nicht schon beim zweiten Durchgang leergehört hat. Mal groovig modern, mal autofahrrockig und mal metallisch-heavy. Mit einem Riesensänger und Riesenrefrains. Das können sie, die Amis. [Christian Wiederwald]
Als Therapie-Projekt von Autry Fulbright und Jason Reece (…AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD) nach dem Tod von Fulbrights Vater gegründet, entführt einen die Psychedelic-Soul-Krautrock-Truppe mit einer Heerschar an Gastmusikern in eine Welt aus Trauer, Verlust und beklemmender Verzweiflung. Depressive Seelen hören hier besser nicht rein! [Reinhold Reither]
Ahoi – die schottischen Suff-Piraten ALESTORM setzen zum mittlerweile vierten Mal die Album-Segel und rücken keinen Millimeter von ihrer bisherigen Linie ab. Zwischen freudigem Rum-Geschunkel, partiellen Geschichtsschwenkern und einem TAIO-CRUZ-Cover (!!) tackert die Snare, grölt Sänger Bowes und kitscht das melodiöse Keyboard. Love it or hate it! [ROBERT FRÖWEIN]
Man nehme 3/4 einer Death-Metal-Legende (DISMEMBER), packe Sänger Jani Kataja dazu und fertig ist eine Hard Rock/Heavy Metal-Band aus Stockholm. Drummer und Produzent Fred Estby über THE DAGGER: „Natürlich war es eine lange Reise. Mehr als 20 Jahre in einer Death-Metal-Band und jetzt das? Aber wir sind mit Bands wie RAINBOW, JUDAS PRIEST oder DEEP […]
