Auf in die Tiefen von Azeroth
World of Warcraft: The War Within Review
Wir sind endlich nach 20 Jahren World of Warcraft dem erneuten Kriegsaufruf von Blizzard gefolgt. Denn seit kurzem gibt es die neueste Erweiterung The War Within, die für frischen Wind, neue Storyline und weitere zahlreiche neue Inhalt bietet. Als Neuling schildern wir euch unsere Erfahrungen und Fazit der Erweiterung.
Man glaubt es kaum, doch World of Warcraft feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Das bedeutet für einen Neuling wie mich viele, viele Inhalte, die darauf warten entdeckt zu werden. Doch wie fängt man am besten an?
Sofern ihr noch keinen Blizzard-Account habt, solltet ihr euch als erstes Einen anlegen. Anschießend könnt ihr euch ein oder mehrere World of Warcraft Benutzerkonten erzeugen. Allerdings braucht ihr pro Konto auch später eine aktive Mitgliedschaft (Abo) wenn ihr den vollen Umfang nutzen wollt. Wir haben uns entsprechend nur ein Konto angelegt und einen nicht überfüllten Server für unseren Charakter gesucht. Solltet ihr nicht über ein aktives Abo verfügen, könnt ihr WoW zwar spielen, hat aber zahlreiche Einschränkungen. Darunter, das eurer Charakter nicht über Stufe 20 hinaus gelevelt werden kann.
Als neuer Spieler fragt man sich welche Inhalte einem zur Verfügung gestellt werden bzw. welches Abo man braucht. Wenn ihr die neueste Erweiterung The War Within kauft könnt ihr auf alle Inhalte zugreifen und braucht nur noch ein Spielzeit Abo.
Seit der Erweiterung The War Within hat sich der Start für neue Spieler geändert. Nach einem kurzen Tutorial kommt ihr in ein zentrales Hub, von dem ihr die unterschiedlichen Erweiterungen, die bisher erschienen sind auswählen könnt. Darunter nun auch Dragonflight, das zuvor die Erweiterung für Charaktere mit höherem Level war. Da ihr die Gebiete von The War Within erst mit einem Charakter auf Level 70 betreten könnt haben wir uns daher Dragonflight angesehen um unseren Charakter hochzuleveln. Ihr könnt natürlich komplett frei wählen welche Gebiete ihr bereist bzw. Questline ihr folgen wollt. Für das Erreichen von Level 70 eines Charakters und darüber hinaus reicht euch aber eine Kampagne aus. Zumindest war das bei uns der Fall mit Dragonflight.
Wir sind auch nicht direkt bei Level 70 gewechselt, da neben unserer Charakterstufe auch die Gegenstandsstufe einen Einfluss auf unser Überleben hatte. Betretet ihr die Erweiterung also das erste Mal und allein empfiehlt es sich eine möglichst hohe Stufe der Gegenstände (Empfehlung 450-550) zu besitzen. Wer erfahrener ist oder sich Beute teilt kann vielleicht schon früher wechseln.
In The War Within braut sich ein neues Übel über Azeroth zusammen. Nahe der Westküste von Pandaria dürfen sich Spieler im neuen Gebiet Khaz Algar zusammenfinden. Die Kampagne leitet euch dabei durch die vier neuen Gebiete und stellt euch die Charaktere und Fraktionen vor.
Darunter die Irdenen, ein zwergenähnliches Volk. Nach Abschluss der Storyline seit ihr dann auf Stufe 80 und schaltet ihr aktuell den Abenteuermodus, die Weltenquests und eine Endgamestoryline.
Außerdem bietet man uns neue Dungeons in The War Within. Diese als „Tiefen“ bezeichneten Kurzabenteuer könnt ihr allein mit einem NPC Begleiter, den ihr Leveln und Ausrüsten könnt, oder mit bis zu 5 weiteren Spielern bestreiten. Dabei gibt es je Gebiet einige Tiefen die ihr absolvieren könnt. Zuerst müsst ihr euch für einen Schwierigkeitsgrad, der sich aus einer Stufenauswahl ergibt, wählen und müsst anschließend das Ende des Dungeons erreichen und dabei unterschiedliche Aufgaben absolvieren. Am Ende winkt euch, abhängig von der gewählten Stufe, Erfahrung, Gold und Ausrüstungsgegenstände.
Aber auch bei eurem Charakter hat sich was getan. Während ihr von Stufe 70 auf Stufe 80 aufsteigt bekommt ihr einen zusätzlichen Fähigkeitenbaum, der als Heldentalent bezeichnet wird. Diese neue Anpassung für Klassenspezialisierungen sorgt für frischen Wind auf dem Schlachtfeld.
Aber auch globale Features wurden mit dem Release von The War Within integriert. Als erstes ist hier die Kriegsmeute zu nennen. Damit teilen sich alle eure Charaktere fortan die unterschiedlichen Erfolge, Ruhmstufen und Beutekisten und ihr müsst nicht mehr individuell für alle einzelnen Farmen. Als zweites wurde mit Himmelsreiten, das als Drachenreiten bekannte Gameplay aus Dragonflight nun auch Stück für Stück für andere Reittiere verfügbar gemacht. Wer wie gewohnt fliegen möchte kann das als „statisches Fliegen“ tun.
Wer glaubt das das Ende von The War Within bereits erreicht ist, der irrt sich. Denn in weiteren Seasons sollen den Spielern weitere Inhalte zur Verfügung gestellt werden.
Fazit
Wer World of Warcraft nach 20-Jahren noch nicht gespielt hat, so wie wir, für den ist jetzt die richtige Zeit gekommen einen Blick auf den Titel zu werfen. Nicht selten haben wir im Chat vernommen, das zahlreiche Spieler ein Comeback für diese Erweiterung gewagt hatten. Zu den vorherigen Inhalten können wir nur wenig sagen, aber im direkten Vergleich mit Dragonflight hat uns die Kampagne deutlich besser gefallen und auch Solostoryszenarios haben uns abgeholt. Allerdings ist der Einstieg zum aktuellen Zeitpunkt für neue Spieler auch deutlich komplizierter. Es empfiehlt sich daher zahlreichen Gebrauch vom Mentorenchat, sowie rasch einer Gilde beizutreten um am Ball bleiben zu können. Nun hat auch bereits die erste Season von World of Warcraft: The War Within gestartet und wir sind gespannt was noch in Zukunft auf uns zukommt.
— Fabian PadrtaDas Gute
+ Storyline von The War Within
+ Community und Mentoring Programm
+ Gesamter Inhalt steht mit Kauf der Erweiterung zur Verfügung
+ Seasoncontent
Das Schlechte
- Wenig Tutorials, daher schwerer Einstieg für Neulinge
- Optisch, trotz Upgrade, langsam in die Jahre gekommen