Aus dem Tagebuch eines Inquisitors
Warhammer 40,000: Inquisitor – Martyr
Wer sich dem Imperator oder dessen Regeln widersetzt, der hat es im Warhammer 40,000 Universum rasch mit den Inqusitoren zu tun. Diese Vollzugseinheit steht im Mittelpunkt der Geschichte von Entwickler Neocore Games. Nachdem wir nun einige Zeit im Weltall verbracht haben ist es an der Zeit euch Auszüge aus unserem Tagebuch vorzustellen.
Inquisitor Tagebucheintrag Tag 1: Uns ereilte ein Notsignal im Calligari-System. Alleine die Tatsache, dass ein Signal gesendet wurde, bedeutet, dass es noch etwaige Überlebende geben könnte. Statt ihr Leben für den Imperator zu geben, haben diese feigen Hunde sich lieber zurückgezogen. So etwas darf und wird von einem Inquisitor nicht toleriert. Ich habe Kurs auf die vermeintlichen Verräter gesetzt.
Nun gehe ich mich erst einmal frisch machen. Optisch mache ich schon einiges her, kein Wunder das ich bei den Frauen so gut ankomme, kann aber auch an meinen Foltermethoden liegen wenn sie es nicht tun. Ich kann mich nur nicht mehr an meine sonstigen Fähigkeiten erinnern. Bin ich ein Kreuzritter, Assassine oder Psioniker. Ich denke die weitere Reise wird das schon festlegen.
Inquisitor Tagebucheintrag 2: Ich habe das Schiff erreicht musste aber anschließend einige Komplikationen beseitigt. Irgendetwas stört meine Verbindung zur Basis wodurch ich fürs Erste festhing. Dazu kommt noch, dass ich scheinbar bei der Landung meine kompletten motorischen Fähigkeiten verloren habe, weshalb ich mich erst einmal mit den Basics vertraut machen musste. Ich wende das strategische Rastermuster und erkunde das Schiff. Ich fühle mich als würde ich im Mittelpunkt stehen und es fühlt sich an, als würde mich jemand beobachten. Wäre dem so, dann könnte er aber maximal um meine Achse mit der Kamera rotieren.
Inquisitor Tagebucheintrag 3: Was für ein ruhmreicher Tag. Ich habe erfolgreich alles feindliche Leben auf dem Schiff exekutiert und die Störquelle mit meinen mächtigen Angriffen ausgeschalten. Gottseidank bin ich ein Psioniker und kann mächtige Zauberangriffe heraufbeschwören. Diese Jungs von den Assassinen und Kreuzrittern haben einfach nichts mehr drauf. Aber die gefunden Informationen auf dem Schiff sorgen für mehr Fragen als Antworten. Das ganze wird also wohl noch eine längere Reise. Im Namen des Imperators konnte ich aber einige Gegenstände, die mich unterstützen und verbessern einsammeln.
Zusätzlich dürften sich meine ruhmreichen Taten rumgesprochen haben. So soll es auch sein, ich mach das hier immerhin nicht zum Spaß. Ist mein Level erst einmal gestiegen, kann ich mich auf weitere Fähigkeiten konzentrieren und erlernen. Ich war aber schon immer eher der praktischere Typ und probiere diese gleich in der nächsten Mission aus.
Inquisitor Tagebucheintrag 4: Wir reisen nun schon ewig im Namen des Imperators durch das weite All und noch immer bin ich nicht am Ende meiner Mission angekommen. Zahlreiche Welten per Schnellauswahl zugänglich.
Man bietet mir die Chance auf Unterstützung anderer Inquisitoren, wenn ich „online“ gehe. Aber das wäre doch Verrat an meinen eigenen Fähigkeiten oder sogar Verrat am Imperator selbst. Ein richtiger Inquisitor stellt sich seinen Problemen, nein, er macht die Probleme. Deshalb trete ich lieber gegen andere an um mir weiteren Ruhm zu erlangen.
Fazit
Leider ist Warhammer 40.000: Inquisitor – Märtyrer einem Inquisitor nicht würdig. Das Aktion RPG macht zwar vieles richtig, versagt aber bei den essentiellen Stellen wie z.B. Gameplay und Kamerasteuerung. Das Leveldesign fällt trotz Randomisieren eher repetitiv aus und auch spielerisch erwartet uns nach den ersten Spielminuten nichts mehr Neues. Selbst der Imperator kann diesen ungeschickten Abschuss nicht vor seinen eigenen Sünden schützen.
— Fabian PadrtaDas Gute
+ Potential für ein 40k Spiel
+ Inquisitoren
Das Schlechte
- Kamerasteuerung schlecht für Konsolen implementiert
- Repetitives Leveldesign