Ein Kampf nach dem anderen - Seven Deadly Sins - Knights Of Britannia
Eine entflohene Prinzessin auf der Suche nach den „Seven Deadly Sins“ um das Königreich zu retten, ein Schwein auf dem durch die Welt geritten wird und 1-on-1 combat Modes um sich mittels Gerüchten neue Combat-Quests freizuspielen.
Das ist „Seven Deadly Sins – Knights of Britannia“ kurz zusammengefasst. Doch kann dieses einfache Prinzip auf Dauer Spaß machen?
PLOT
Die Story hinter dem Ganzen ist recht einfach erklärt und für alle die den Manga oder Anime kennen auch schon bekannt. Das Königreich Britannia wurde von den Heiligen Rittern gestürzt und die Prinzessin Elisabeth macht sich auf die Suche nach den Seven Deadly Sins – Kämpfer die schon Jahre zuvor der Königreich gerettet haben doch dann einfach verschwunden sind. Begleitet wird sie dabei relativ schnell von dem Schwein Hawk und Meliodas, welcher sich doch tatsächlich als einer der Seven Deadly Sins herausstellt.
Gemeinsam ziehen sie durchs Land und stellen sich Kämpfen gegen Ritter und Monster und ein wenig Ansehen bei der Bevölkerung zu sammeln. Denn dadurch kommt ihnen Klatsch und Tratsch zu Ohren, der sie in ihrer Suche unterstützt und voranbringt. Mittels dem Getratsche der Bevölkerung werden neue Quests freigeschalten, mehr Klatsch und Tratsch wird gesammelt und die Reise führt sich immer so fort. Und immer weiter und weiter. Und in den nächsten Kartenabschnitt weiter. Und weiter und weiter.
Man mag schnell merken – Spielabwechslung im Storyfortschritt ist nicht gegeben und der Spielfluss etwas eintönig.
GAMEPLAY
Doch vielleicht kann das Gameplay die eintönige Story rumreißen? Abwechslungsreiche Kämpfe und spannende Fights liefern?
Leider auch eher weniger. Das Kampfsystem ist sehr einfach und schnell durchschaut. Was prinzipiell – gerade für den Anfang – ja nicht schlecht ist. Doch leider bleibt das auch so und entwickelt sich nicht weiter.
Selbst im Fortlauf wenn man mehrere der Seven Deadly Sins um sich gesammelt hat ändert sich daran nicht viel. Das Combat-System für alle Kämpfer ist komplett gleich und bringt somit gar keine Abwechslung.
Zudem bieten nicht alle Kämpfe die Möglichkeit den eigenen Kämpfer zu wählen. Die meisten Quests geben das zu wählende Team vor, nur selten kann man sich seinen eigenen Fighter aussuchen. Nachdem die Moveliste bei allen gleich ist bringt zumindest das keinen Frust mit ins Spiel.
Einzige aber sehr seltene Abwechslung in den Quests – wenn Elisabeth als Prinzessin selbst zum Handeln gerufen wird. Denn dann gilt es Dinge auf dem Gelände aufzusammeln ohne dass man sich selbst verteidigen kann. Da heißt es ein bisschen geschickt den Gegnern auszuweichen und im richtigen Moment das Schweinchen Hawk vor sich zu Verteidigungszwecken zu rufen. Witzige Abwechslung aber auch nicht wirklich eine große Herausforderung.
Trotzdem das Gameplay so gleichbleibend ist macht die kurzweilige Action in den Fights irgendwie Spaß. Auch wenn man nicht viel Hirnaktivität und Skill braucht um die Kämpfe zu überstehen, der Drang weiterzumachen ist da. Auf in den nächsten kurzen Kampf zu gehen und im besten Fall weiter zu siegen. Woher dieser Spaß und Suchtfaktor kommt – eine unbeantwortbare Frage aber er ist da. Irgendwie setzt einfach der Ehrgeiz ein dann doch das Königreich zu retten und scheinbar recht leicht ein Game komplett (inklusiver aller Nebenquests) durchzuspielen. Was durchaus möglich ist, denn mit gerade mal 4-5 Stunden ist die Mainstory abgeschossen. Doch dann kann man sich getrost in die Nebenquests schmeißen und noch einige Spielstunden absolvieren.
Fazit
„Seven Deadly Sins – Knights of Britannia“ ist für Fans der Serie oder des Mangas sicherlich ein zusätzlicher Spaß um diese Welt einzutauchen und selbst in die Fußstapfen der Kämpfer zu treten. Die kurzweiligen Fights machen Spaß, die Story ist eher Nebensache als wirklich der interessante Part. Gerade weil die brodelnde Gerüchteküche nicht sonderlich viel Story hergibt.
Gerade für jüngere und unerfahrenere Spieler auch sicherlich auf Grund des einfachen und gleichbleibenden Gameplays ein machbarere Einstieg ins Gaming. Für erfahrene Gamer aber ziemlich sicher keine Herausforderung.
— Nina