Mit ordentlich Pfeffer durch den Boden
Pepper Grinder
Mit einer Pfeffermühle bewaffnet durch den Boden gegen marschierende Narwale – klingt zuerst recht wild, aber Pepper Grinder ist der Platformer, der genau für Zwischendurch die perfekte Packung Action-Adventure liefert.
Jeder Gamer weiß Bescheid, wenn man den Namen des Publisher Devolver Digital hört. Meist werden verrückte Ideen in Hirnen von Entwicklern geboren und alle nicken beim Meeting zustimmend wenn es wirklich um die Herausgabe geht. Das selbe Rezept gilt für Pepper Grinder!
Pfeffrige Angelegenheit
Gestrandet in einer unbekannten Welt, muss sich die Hauptprotagonistin Pepper Narwal-ähnlichen Wesen stellen, die ihren Schatz gestohlen haben. Auf dem Weg zu ihrer Beute benötigt sie ihren magischen Drill „Grinder“ mit dem sie sich durch die Welt bewegt. Dabei geht es durch Erde, Wasser und Luft und muss sich diversen Herausforderungen stellen, um ihren wertvollen Schatz wieder zu erlangen.
Dabei trifft sie auf alle möglichen abgedrehten Kreaturen wie Stinkkäfer, Flammenwerfer-Narwale auf Beinen und fliegende Feuerball-schießende Feinde, die ihr den Weg richtig schwer machen wollen. Doch mit dem Grinder durch Böden drillen oder durch die Luft düsen macht das gesamte Abenteuer spannender und herausfordernder als zur zu Fuß über die Köpfe der Gegner zu springen.
Drill it till you make it
Pepper Grinder ist aber keine Spazierfahrt durch die Insel. Jedes Level bietet neue Herausforderungen, in denen man durch den Boden bohren muss und verrückte Gefahren wie ausbrechende Vulkane, riesige Abgründe oder der Gegnerhorden entkommen muss. Auf dem Weg müssen ordentlich viele Diamanten eingesammelt werden, die den Weg zum Schatz offenbaren aber durch fette Bosse versperrt sind.
Bosskämpfe sind wie man es von Action-Adventure Sidescrollern erwartet am Anfang knifflig, hat man das Angriffsmuster erkannt, muss man nur noch die Controller-Skills zeigen, um das Level auch zu absolvieren.
Denn gerade bei wilden Grabungen durch die gewundenen Erdtunnel muss man fürchterlich aufpassen, dass man nicht unabsichtlich auftaucht und das Leben verliert. Die Stick-Bewegung sind so filigran, dass man bei schnellen Reaktionen den falschen Klick macht und den rechten Weg verliert, was vor allem bei den späteren Level-Abschnitten für Frust sorgen kann.
Fazit
Pepper Grinder erfindet das Rad nicht neu, hält aber die Mühle am Laufen, so dass der Spaß für einige Stunden gegeben ist. Das Handling ist im Großen und Ganzen sehr gut und die Mischung aus den verschiedenen Fortbewegungsarten frischt das Genre auf. Was Einige als genau richtigen Schwierigkeitsgrad empfinden, kann bei einigen Gelegenheitszockern schnell frustrierend wirken und das bedeutet eines: besser werden oder liegen lassen. Dennoch ist Pepper Grinder wieder eine Perle in der Bibliothek von Devolver Digital und sollte auf jeden Fall einen Blick wert sein!
— David B.Das Gute
+ kleiner feiner Platformer
+ fordernde Bosse
+ erfordert Movement-Skills
Das Schlechte
- ein bisschen zu kurz
- teils frustrierend