Neu aufgerollt
Paper Mario: Die Legende vom Äonentor Review
Nintendo lädt uns zum 20-jährigen Jubiläum von Paper Mario: Die Legende vom Äonentor, das 2004 für den Nintendo Gamecube erschienen ist, ein das Spiel nochmals auf der aktuellen Switch Plattform zu erleben. Doch wie spielt sich der 2D-Klempner auf seiner Reise in der Neuauflage?
Nachdem 2020 der mittlerweile sechste Paper Mario Titel Origami King erschienen ist, taucht 2024 wieder ein Titel in den heimischen Regalen auf. Paper Mario: Die Legende vom Äonentor ist allerdings nicht ein neuer Titel, sondern ein Remake des zweiten Teils der Serie das 2004 auf dem Gamecube erschienen ist. Das bedeutet das sich Spieler auf mehr als bloß ein optisches Aufpolieren erhoffen dürfen. Schon damals von Fans gefeiert stellt sich die Frage wie gut das Spiel gealtert ist.
In Paper Mario: Die Legende vom Äonentor jagt unser Lieblingsklempner mal wieder Hinweisen zur vermissten Prinzessin Peach nach. Diese schickt uns einen Brief, in dem sie berichtet gerade im Dorf Rohlingen zu sein und wir sie dort besuchen sollen. Aber kaum angekommen ist die Prinzessin nicht mehr vorzufinden. Unsere Suche nach Ihr und nach weiteren 7 Sternjuwelen beginnt.
Dabei zeichnet sich Paper Mario nach wie vor mit lustiger Storyline, unterhaltsamen Dialogen, sowie immer wieder abwechslungsreichen Aufgaben. In einer kämpfen wir uns durch Kampfarenen, in der anderen erforschen wir beispielsweise ein gruseliges Geisterschlösser. Am Ende eines Gebiets steht dann ein Bosskampf nach dessen Ende wir eines der heißbegehrten Sternjuwelen und eine damit verbundene Fähigkeit erhalten.
Die Kämpfe selbst sind nach wie vor Rundenbasierend. Dabei hilft uns ein Tutorial jede Neuerung im Gameplayverhalten zu erfassen. Üblicherweise steht uns Mario und ein Begleiter, der selbst unterschiedliche Spezialfähigkeiten besitzen kann, im Kampf gegen ein bis mehrere Gegner zur Verfügung. Dabei stehen uns Standardattacken wie Sprung oder Hammer zu Verfügung. Beide können aber durch den Einsatz von Blumenpunkten (BP) zu stärkeren oder alternativen Attacken modifiziert werden. Auf unserer Reise sammeln wir auch Items, die wir ebenso im Kampf nützen können, um uns zu heilen, einen Angriff zu starten oder passive Statusveränderungen bei zuführen.
Mit jedem Sternjuwel erhält Mario zusätzlich eine Sternfähigkeit, die wir im Kampf nutzen können. Diese verbraucht unsere Energie. Um diese wieder im Kampf aufzuladen, gilt es das Publikum, das unseren Kampf beobachtet gut zu unterhalten. Das gelingt uns durch gut getimte Kampfaktionen.
Neben der Hauptgeschichte gibt es auch vieles Nebenbei zu Erkunden und zu entdecken. Gelingt euch das Auffinden von Orden, Kristallen oder Insignien könnt ihr euch oder eure Begleiter verbessern. Denn Mario kann bestimmten Orten Orden finden oder diese gegen Kristalle kaufen. Habt ihr ausreichend Ordenpunkte (OP) könnt ihr dieses Anlegen und erhaltet neue Fähigkeiten, die aktiv oder passiv sein können.
Doch was hat sich nun alles seit den letzten 20 Jahren getan? Im Vergleich fällt einem als erstes die überarbeiteten HD-Grafiken auf. Sowohl die Spielfiguren wie auch die Spielewelt selbst zeigen sich auf der Switch im Handmodus, sowie in der Dockingstation in 1080p, in voller Pracht. Damit steht es seinem direkten Vorgänger Origamiking also kaum nach.
Über die Spielzeit hinweg stehen euch immer mehr neue Begleiter und deren Fähigkeiten zur Verfügung. Ein weiteres neues Feature ist der Partner-Ring, den wir mittels Tastendrucks aufrufen und durchschalten können und so einen der Begleiter von Mario wählen können. Das könnt ihr im freien Erkundungsmodus, sowie im Kampf direkt zur Verfügung. Das macht die Auswahl deutlich einfacher.
Paper Mario verfügt über zahlreiche Tutorials. Für ein noch besseres Verständnis und Taktik im Kampf gibt es einen neuen Kampf-Coach Toad. Dieser befindet sich an jeweils markanten Orten in den jeweiligen Gebieten. Mithilfe von diesem können wir einzelne Elemente und Züge erklärt bekommen und näher austesten.
Wenn ihr auf eurer Erkundungstour nochmals in zuvor besuchte Gebiete zurückkehren, müsst ihr nicht mehr die komplette Strecke zu Fuß zurücklegen. Denn ein zentraler Hub in der Hauptstadt Rohrlingen dient uns nun zur Schnellreise in die bereits absolvierten Gebiete. Haben wir ein Sternjuwelen erhalten schalten wir damit eine Reiseröhre in das jeweilige Gebiet frei.
Wenn ihr einmal nicht weiterwisst, wie ihr in der Hauptgeschichte voranschreiten sollt hilft euch das verbessertes Hinweissystem. Dort könnt ihr gegen den Eintausch von Münzen ein Hinweis erhalten, wie die Geschichte weitergehen soll. Habt ihr einen Hinweis freigeschalten könnt ihr ihn später auch jederzeit erneut über das Journal abfragen.
Außerdem wurde das ganze Spiel musikalisch neu aufgewertet. Ihr könnt euch also über einen neuen Soundtrack freuen.
Fazit
Auch 20 Jahre später ist Paper Mario: Die Legende vom Äonentor ein Spiel, das seinesgleichen sucht. Eine Mischung aus witziger Storyline, teilweise fordernden Kämpfen und zahlreichen Aktivitäten bietet den Spielern eine bunte Mischung an Mario im Paper-Universum. Obwohl das Spiel USK 0 bzw. PEGI 7 eingestuft wird, sind wir uns nach wie vor nicht ganz sicher, wie das teilweise doch fordernde Spiel bei der jüngeren Spielergemeinschaft einschlagen wird. Ältere Generationen, die die vergangen Tage nochmals aufleben wollen werden aber auf ihre Kosten kommen.
— Fabian PadrtaDas Gute
+ Einfaches Kampfsystem für teilweise komplexe Kämpfe
+ Grafische Überarbeitung
+ Einsteigerfreundlich
+ Storyline
Das Schlechte
- Keine Neuerfindung von Gameplayelementen