Heroes never die!
Overwatch 2 im Test
Lang ersehnt, fast schon vergessen geglaubt und jetzt doch da – Overwatch wird nach langem hin und her Overwatch 2. Was hat es mit dem neuen Release jetzt wirklich auf sich und ist die Warterei damit endlich durch?
Neuer Release oder nur ein Update
Die Frage ist leider recht einfach zu beantworten: Nein die Warterei hat leider immer noch kein Ende, denn die wirkliche Neuerung in Overwatch 2 lässt leider immer noch auf sich warten. Der lang ersehnte und angekündigte Singleplayer Modus mit Story und Hero Missionen ist immer noch nicht released und soll 2023 endlich (vielleicht) erscheinen.
Doch was ist dann neu in Overwatch? Ein paar Neuerungen gibt es ja zum Glück doch. Nicht nur erwarten uns neue spielbare Helden, Maps und ein neuer Spielmodus – auch das Belohnungssystem wurde komplett überarbeiten zu seinem Vorgänger. Und natürlich nicht zu vergessen – auch die Teams wurden trotz nur einer kleinen Änderung drastisch verändert.
Neue Heldinnen
Junkerqueen (Tank) – Sojourn (DPS) – Kiriko (Support)
Das sind die die neuen Heldinnen die uns zum Start von Overwatch 2 sofort erwarten. Unsere neue Support Heldin müssen sich neue Spieler (und nicht Besitzer von Overwatch) zwar zuerst im Battlepass freispielen aber es darf mit neuen Fähigkeiten ins Match gegangen werden. Ganz egal ob aggressiv Haudrauf, Rapid-Fire oder Genji like mit Kunais – hier findet sich sicherlich für jeden Spieler wieder etwas interessantes.
Vor allem mischen die neuen Heldinnen auf jeden Fall die bereits bestehenden Team Gefüge ordentlich auf, denn jetzt gilt es neue Konter, Kombos und Taktiken zu entwickeln um sich als Team durchsetzen zu können.
Rund um die Welt geschoben
Natürlich dürfen auch wieder neue Schauplätze nicht fehlen – es geht unter anderem nach Esperanca, Rom oder Toronto – zumeist in Kombination mit dem neuen Spielmodus Push. Hier gilt es einen in der Mitte der Map stationierten Roboter ins gegnerische Feld zu pushen. Macht mächtig Spaß, insbesondere weil sich der Fight für beide Seiten einfach immer auf einen Punkt – nämlich rund um den Roboter – konzentriert und somit starke Fights garantiert sind.
Diese sind allerdings nicht ganz so starr wie beim Punkte einnehmen, da wir uns auf Grund der Push-Bewegung natürlich durch die Map schieben. So variiert der Fight die gesamte Spielzeit lang und es kann schon mal ordentlich hin und her gehen.
Neue Teamgrößen
Die vielleicht mildeste aber trotzdem am meisten spielverändernde Neuerung sind allerdings die Teamgrößen. So bestehen die Teams nicht mehr wie bisher aus 6 Spielern sondern nur mehr aus 5 Teammates – es wurde einfach mal auf einen einzelnen Tank reduziert.
Das shiftet die Rolle des Tanks ungemein, macht die Spiele wesentlich dynamischer und schneller und bringt extrem viel frischen wind mit. Durch die wenigeren gigantischen Spieler mit hunderten Schilden hat man nicht mehr das Gefühl andauernd nur gegen Wände zu laufen sondern die Gefechte werden um einiges schneller und wendiger. Und auch die Tanks müssen sich ihre Pushes und Angriffe wesentlich genauer überlegen – denn man möchte seine Squishees hinter sich ja nicht im Stich lassen.
Singleplayer lässt auf sich warten
Der lang ersehnte Singleplayer lässt inzwischen leider immer noch auf sich warten. Dabei wollen wir doch so gerne endlich tiefer in die Story hinter Overwatch und seinen Helden eintauchen. Hoffentlich bleibt der Release nächstes Jahr dafür fix.
Lootbox ade – dafür Free-to-play
Komplett anders ist auch das Belohnungssystem in Overwatch 2. Hatten wir es beim Vorgänger noch mit erspielbaren Lootboxen zu tun, so findet man jetzt die gängige neue Form des Battlepasses auch in Overwatch wieder. Diesen muss man sich zwar um umgerechnet 10 Euro kaufen wenn man die gesamte Zahl der kosmetischen Gegenstände pro Season ergattern will – doch dafür ist das gesamt Spiel jetzt Free-to-Play.
Ob das für Langzeitspieler jetzt wirklich eine Besserung oder doch ein permanenter Geldfluss Richtung Blizzard bleibt mag sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden. Insgesamt heißt das zumindest, dass jeder jetzt gratis spielen kann – wer will darf sein Geld halt in jede Menge Cosmetics investieren, die es früher über lange Zeit eben gratis gab.
Fazit
Ob die Neuerungen einer fetten 2 im Namen gerecht werden oder ob es sich eher um ein großes Update handelt mag man lang und breit diskutieren können ohne zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen. Fakt ist es gibt doch einige gravierende Neuerungen die das Teamplay beeinflussen und somit ordentlich frischen Wind in den beliebten Team-Shooter bringen.
Ein großer Teil der versprochenen zweiten Version fehlt noch, doch den bekommen wir hoffentlich im nächsten Jahr geliefert. Auf jeden Fall macht das Game heute wie gestern genau so viel Spaß und hat mit seinen neuen Helden, Modus und Karten wieder einen guten Push im Wiederspielwert bekommen.
— Nina
Das Gute
+ neue Teamdynamik
+ neuer Modus
+ neue Helden und Maps
Das Schlechte
- Singleplayer fehlt immer noch
- mehr mögliche Geldinvestition für Langzeitspieler