Nintendo Labo: VR-Set

Das Labo VR-Set ist wieder einmal ein Beweis, dass Nintendo alles zuzutrauen ist und zeigt, wozu die Switch in der Lage ist.

Das Set enthält den Bausatz für die Brille und 5 Toy-Cons. Die Anleitungen sind sehr überschaubar und gut nachzuvollziehen. Um alle Gerätschaften fertigzustellen, benötigt man in etwa 5-6 Stunden, wobei das Basteln wieder ein sehr zufriedenstellendes Feeling gibt.

Die Brille funktioniert überraschend gut. Sie ist nicht für den Dauerbetrieb geeignet, aber auch nicht dafür gedacht. Die nicht vorhandenen Head Straps gehen einem nicht ab, da Toy-Cons sowie Spiele auf kurze „Erfahrungen“ und weiter geben der Brille ausgelegt sind.

Zu jedem Toy-Con gibt es eine Reihe von Minispielen, die für Kinder ca. zwischen 7 und 12 ausgelegt sind. Viele Spiele sind mehr Tech- und Physics-Demos als „Spiele“. Die 2-Spieler-Spiele können jedoch sehr unterhaltsam sein. Zudem gibt es viele Erklärungen zum Hintergrund der Funktionsweise der Switch Controller in den einzelnen Spielen. Diese Informationen sind auch so ausgelegt, dass ein Kind sie versteht.

Die Mario Odyssey Level sind schön designt und machen Lust auf mehr. Hier steht der Spieler in der Mitte vom Level und steuert Mario um sich herum. Dadurch ist die Umgebung meist nicht sehr groß, aber die Erweiterung macht dennoch viel Spaß.

Für The Legend of Zelda – Breath of the Wild sollte man sich lieber ein Speib-Sackerl parat halten. Auch wenn die Aussicht einem den Atem raubt, sollte man bereits nach der ersten Kamerabewegung mit Motion Sickness rechnen. An der Kameraführung ändert sich im VR-Modus nämlich nichts. Somit wird die Kamera rein durch die Controller Eingabe und nicht durch die Kopfbewegung gesteuert, also auch was zum kurz anschauen, aber nichts für den Dauerbetrieb.

Auch wenn das Labo: VR-Set kein beeindruckendes Spieleangebot bietet, ist es doch den Preis für eine erste VR-Erfahrung wert.