Please, one more time
NieR Replicant ver.1.22474487139
Der Kampf Hell gegen Dunkel bekommt ein Makeover. NieR Replicant ver.1.22474487139 ist das Remaster/Remake der japanischen Version von NieR, das 2010 für PS3 und Xbox 360 erschienen ist. Als junger Mann, der seine Schwester von einer seltenen Krankheit möchte retten, stellen wir uns in diesem Action-RPG zahlreichen Schatten. Das Prequel zu Nier Automata hat aber auch einiges von seinem Nachfolger gelernt und das Kampfsystem adaptiert. Mit einem üppigen Waffenarsenal und zahlreicher Magie zeigt man uns, was es bedeutet ein Held zu werden.
Das Action-RPG NieR Replicant ver.1.22474487139 erzählt uns im Remake der japanischen Version die Geschichte eines jungen Mannes, dessen Namen wir frei wählen können aber in Folge einfach als Nier bezeichnen. Doch statt idyllischem Landleben stellt sich dieser zahlreichen Aufgaben, um den Mitgliedern seines Dorfes und darüber hinaus unter die Arme zu greifen.
Darüber hinaus versucht er aber ebenso mehr über die Krankheit seiner Schwester, mit der er gemeinsam im Dorf lebt, herauszufinden. Diese leidet an der „Runenkrankheit“, die im Allgemeinen tödlich verläuft. Das alles wäre schon Aufregung genug, gäbe es da nicht auch noch die dunklen Kräfte, die Schatten, die über die Menschheit, wie auch über Nier, herfallen.
Für die Ehre der Menschheit
Bereits von der ersten Minute an nimmt uns Nier: Replicant an die Hand auf Niers (Selbstfindungs)reise. Denn sowohl unsere Fähigkeiten, wie auch das Arsenal, erweitern sich im Laufe des Spielverlaufs. Denn mit der Zeit lernen wir immer mehr magische Wörter und Verse, durch die wir unseren Kampfstil individueller gestalten können. Dabei können wir auf den vier Schultertasten jeweils mit einem Zauberspruch oder Aktionen, wie ausweichen oder verteidigen belegen. Das Setting ist nicht permanent und kann auch jederzeit während des Kampfes adaptiert werden, sofern man dies als vorteilhaft gegenüber einen Feind ansieht.
Das Spiel spielt sich in der für Action-RPGs übliche Third-Person und wir dürfen unser können in einer Kombinationen aus leichten und schweren Angriff, Ausweichmanövern und Schusswechsel, in Form von Magie, beweisen.
Wer gerade wenig Lust auf Action hat, der kann sich auch um seinen Garten bemühen und hier mit den richtigen Samen unterschiedliche Gewächse züchten. Diese werden zeitweise für Quests benötigt, können aber auch gewinnbringend verkauft werden, um der ersehnten Ausrüstung noch einen Schritt näher zu kommen.
Ähnliches gilt auch für das Angeln. Hier können wir uns ein nettes Plätzchen mit Wasser suchen und mit dem richtigen Köder auf Fischjagd gehen. Allerdings benötigen gewisse Fische genug Skill, den wir nur durch den Abschluss der Fischerquestline bekommen. Auch sind nicht alle Fische an allen Plätzen verfügbar.
Die Qual der Wahl
Als Ausrüstung stehen uns zahlreiche Nahkampfwaffen, wie Einhandschwerter und im späteren Spielverlauf Zweihand sowie Speere zu Verfügung. Als Fernkampfwaffe dient uns ein magischer Begleiter, alias Grimoire Weiß, welcher über unseren Schultern schwebt. Alle Waffen, sowie Zaubersprüche für Weiß können gefunden. Ausrüstung kann zusätzlich käuflich erworben oder Teil einer Belohnung einer Quest sein. Bei speziellen Händlern können diese dann verbessert werden, sofern wir über alle notwendigen Materialien und das notwendige Kleingeld verfügen.
Im Kampf kann dann nahtlos zwischen ausgewählten Waffen oder Zaubersprüchen gewechselt werden um einen entscheidenden Vorteil zu erzielen.
Wie leiwand war das denn
Nier überrascht uns immer wieder mit seinen Impressionen. Highlights, wie der fliegende Kamerawechsel von Third-Person auf Stage-Modus oder von Spiel auf Zwischensequenz lassen uns immer mehr Teil von Niers Welt werden. Jedes Mal wenn wir uns denken „Wie leiwand war das denn“ werden wir im nächsten Moment wieder überrascht. Nicht zuletzt durch die Vielzahl an möglichen Spielenden.
Ja, NieR: Replicant hat verschiedene Enden. Allerdings hat das Wort Ende in diesem Spiel eine komplett andere Bedeutung. Denn mit jedem Mal durchspielen entdecken wir neue Aspekte und klären Fragen, die wir vielleicht schon längst wieder vergessen haben. Ende ist bei Nier also ein dehnbarer Begriff und wer lang genug am Ball bleibt erfährt mehr Zusammenhänge.
Zusätzlich verfügt NieR Replicant ver.1.22474487139 über den ins Spiel integrierten “The World of the Recycled Vessel” DLC. Dieser ist nach Abschluss des ersten Endes spielbar und bringt noch einmal frischen Wind in das Game.
Fazit
Nier: Replicant motivierte uns zu neue Höchstleistungen, wie schon lange kein Spiel mehr. Als Spieler ist man dabei nur Teil von etwas Größerem, dessen Vielfalt erst nach insgesamt fünf Spieldurchläufen komplett erfassbar für uns wird. Dabei erfreuen wir uns an der Fusion aus Nahkampf-Aktion und Magiehagel, die nicht zuletzt durch intuitive Steuerung und flüssigen Übergangen zwischen cinematischen Sequenzen und Gameplay unterstützt wird. Ein Remake das sich sehen und spielen lassen kann.
— Fabian PadrtaDas Gute
+ Riesige und beeindruckende Open World
+ Anreiz für mehrere Spieldurchläufe
+ Flüssige Kampfe und Kameraübergänge
+ Individuelles User-Interface
Das Schlechte
- Leider keine Last Gen Version