Die Realms sind wieder in Gefahr - Mortal Kombat X

Endlich ein Beat’em’Up auf CurrentGen Konsolen! Und das auch noch brutaler denn je zuvor! Mortal Kombat X lässt die Spieler grausig beigestert zurück!

Nach 4 Jahren darf wieder geschlachtet werden in Outworld! Mit der Rückker von Mortal Kombat X war von Anfang an klar, dass dieser Titel nicht für zartbesaitete Gemüter ist. Denn die Kämpfer prügeln sich wortwörtlich bis auf die Knochen und den Tod.
Nach dem Untergang von Shao Khan in Mortal Kombat 2011 kämpfen nun mehrere altbekannte Gesichter um die Vorherrschaft in Netherrealm. Und da machen sie auch nicht Halt davor dem Erdenuniversum einen Besuch abzustatten. In der Story begleiten wir in 10 Kapiteln die verschiedensten Kämpfer, gute sowie böse Seite, und versuchen Mileena, Ermac und Co. zu stoppen.
Die Geschichte wird unterhaltsam und frisch erzählt und hält doch für ein Beat’em’up allerhand Überraschungen in der Hinterhand. So entwickelt sich eine spannende Story rund um Johnny Cage, Sub-Zero und Scorpion.

Hat man die Story erstmal durch ist man gut aufgewärmt. Denn jetzt geht der Spaß erst richtig los! Und hier kommt schon die erste Neuerung in MKX:
Gleich zu Beginn des Spiels darf man eine von 5 Fraktionen wählen für die man kämpft und Punkte sammelt. Jeder Fight bringt XP für den User und die Fraktion. Diese 5 Gilden bekriegen sich gegenseitig online und wer mehr Punkte am Ende einer Saison hat, der erhält Koins, Zusatz XP und sonstige Goodies.
Ebenso können Online-Kriege geführt werden um so zusätzliche Erfahrung und Kohle zu scheffeln.
Wer die wahre Herausforderung sucht, der übt sich in den neuen Turm-Challenges. Dort können in den sogenannten Living Towers laufend neue Gegner bezwungen werden müssen, Test Your Luck Schläge absolviert werden und Freunde herausgefordert werden. Somit kommt man in den Genuss den selben Turm nicht dauernd durchlaufen zu müssen sondern stätige Abwechslung erhält.
All dies bringt natürlich nicht nur XP sondern auch Koins. Diese Münzen können dann in der Krypta durch ein interaktives Labyrinth eingelöst werden um dort neue Fatalities, Brutalities oder Konzept-Zeichnungen freizuschalten.

Die neuen Charaktere bringen frischen Wind ins MK Universum: Cassie Cage, die Tochter von Witzbold Johnny Cage und Sonya Blade. Jacqui Briggs – Tocher von Jax, Kenshis Sohn Takeda und Kotal Kahn, der Sonnengott. All diese Figuren haben ihr Debut in der gleichnamigen Comic-Serie, die parallel zum Game erschienen ist. Ebenfalls neu im Roster sind Ferra, eine kleine Kriegerin, und ihr Hulk-ähnlicher Begleiter Torr,  der schießwütige Erron Black und D’Vorah, ein Insekten-Hybrid, die über Klauen verfügt und Bienenschwärme aussenden kann.
Mit der Addition dieser Charaktere erhält das MK Universum eine neue Generation an Kämpfer und die Balance zwischen den einzelnen Figuren bleibt erhalten. So hat Reptile zum Beispiel sein Gegenstück in D’Vorah gefunden.
Eine große Neuerung bei den Charakteren sind die 3 Variationen, die man spielen kann. Durch diese werden andere Attacken und Waffen für die Kämpfer aktiviert. So kann Erron Black entweder der Scharfschütze sein mit Sniper Rifle, der Revolverheld, wo er verschiedenste Attacken mit seinem Revolver vollführt oder einfach harsch mit dem Kampfmesser auf den Gegner zugeht. So können neue Taktiken gegen andere Spieler angewendet werden und die Kämpfe eventuell gleich vorab bei der Charakterauswahl bereits entschieden werden.

Wem die mehr als 20 Fighter nicht genug sind, der kann sich dem DLC „Kombat Pass“ widmen. Dieser enthält unter anderem den Killer Jason Voorhees, bekannt aus Friday, 13th Horror-Streifen oder dem Alien-Killer Predator. Der Preis dafür beträgt 29,99 €, was wir für zu hoch erachten, da es nur 4 neue Charaktere sind und ein paar nette Kostüme für bereits vorhandene Figuren.
Auch bei den grausigen Fatalities gibt es eine DLC-Lösung. Wem die Schluss-Kombos zu schwer sind, der kann sich die „Easy-Fatality“ Option kaufen und so mit einem Tastendruck die Körperteile über den Bildschirm streuen. Da wird doch der ganze Spaß genommen?!

Mortal Kombat X zeigt sich wieder mal von seiner besten Seite! Mit blutigen und äußerst brutalen Attacken werden wir bespaßt und die Zusatz-Challenges bieten Spielspaß für mehrere Stunden. Die DLC-Politik wirkt regelrecht aufdringlich und kann im Falle der Easy-Fatalities den Wind aus den Segeln nehmen.
Wer aber noch kein richtiges Beat’em’Up Game für die CurrentGen Konsolen im Regal stehen hat, der sollte sich den Kauf von MK X überlegen. Wann hat man schon die Möglichkeit seiner Wut solch einen Ausdruck zu verleihen und dem Gegenüber die Gedärme aus dem Körper zu ziehen und ihn daran nachher aufzuhängen?! Who’s next?