Das 5-gängige Fleischmenü ist angerichtet
Mortal Kombat 1 im blutigen Test
FIGHT! Mit dem Reboot der Serie versucht Mortal Kombat alles beim Alten zu belassen und dennoch neue Wege zu gehen. Was das blutigste Massaker in der Multiversums-Geschichte kann, sagen wir euch im Test.
Mit Mortal Kombat 1 kommt ein Reboot der Storyline daher, viele Änderungen in Gameplay, die eine Erfrischung für die langjährige Fans und ein einfacher Neueinstieg für Newcomer sein soll. Creator Ed Boon hat dabei in der Trickkiste aller Beat’Em’Ups gewühlt, und sich einiges einfallen lassen. Ob MK1 es immer noch so faustdick hinter den Ohren hat, haben wir für euch herausgefunden.
I’ll Make A Man out of you
Liu Kang, Gott des Feuers ist zurück und hat – nachdem er den Gott der Zeit besiegt hatte – ein neues Universum erschaffen, in dem alle Realms friedlich miteinander auskommen. Die Outworld mit Fieslingen wie Königin Sindel, General Shao und den Prinzessinnen Mileena & Kitana – die schöne Welt Earthrealm mit den Bauernkids Kung Lao und Raiden. Diese beiden sollen zu Kämpfern von Earthrealm werden, um beim jährlichen (mortal) Kombat teilzunehmen, wo sich die Kräfte der beiden Welten messen.
Doch als Zauberer Shang Tsung aus einer anderen Zeitleiste auf den Plan tritt und versucht die Herrschaft an sich zu reißen, entfacht ein Kampf zwischen den Multiversen wo keiner als Sieger hervorkommen kann.
Die Geschichte passt wunderbar in den Schrank aller Hollywood-Blockbuster der letzten Jahre rein. Die Multiverse-Stories sind in der Popkultur mehr als nur präsent und verarbeiten so die diversen anderen Iterationen der Serien. So auch Mortal Kombat. Dank der Zeitleisten können beliebig viele gefallene und vergessene Charaktere auf der Plan treten, je nachdem wie es der Spannungsbogen verlangt.
Die Kampagne dauert knappe 5 Stunden und ist sehr cineastisch inszeniert, was für einen sonst leeren Beat’Em’Up Titel sehr überrascht. Beste Kämpfer Feld am Feld und Charakterentwicklung: Johnny Cage & Reptile!
Mortal Schellen
Hat man die Story erstmal durch stürzt man sich direkt in den Invasions-Modus. Dieses neue Feature bietet Single-Player Spielern die Möglichkeit ihre Lieblingscharaktere auf eine Art Brettspielbrett herumzujagen und diverse Quests zu lösen. Dabei muss man Feinde besiegen, Geschicklichkeitsspiele erledigen oder „Test Your Might„-Challenges absolvieren. Hier bietet Warner Bros. die Möglichkeit dass sich die Spielbretter mit jeder Season ändern und immer für frischen Wind an der Story-Front sorgen. Season 1 zeigt die Invasion von Scorpion und seinem Clan aus einem anderen Universum und ihr müsst diese stoppen. Es können Items gesammelt werden, Amulette aufgelevelt werden um im Kampf beispielsweise einen Feuerball zu beschwören und auch die Kameos sind wieder am Start.
Ja das Roster von MK1 ist ein wenig ausgedünnt worden, denn nicht alle haben den Kampf gegen Chronika überlebt und Liu Kang hat nur einige Figuren in seine Welt mitgenommen. Aber einige namhafte Kämpfer können als Kameo in Kämpfe mitgenommen werden und mittels Tastendruck unterstützen und teilweise massive Schmerz-Combos anrichten. Hinzu kommen die Elementarangriffe, auf die ihr achten müsst, um euer Gegenüber besser im Griff zu halten.
Am Ende der Encounter erhält dann sowohl Kameo als auch euer Fighter Erfahrungspunkte und damit könnt ihr dann die Stats aufbessern, neue Moves und Finisher freischalten, die noch blutiger und gewaltvoller sind als die bisherigen. Auch mittels Shop und Forge könnt ihr Items wie Zaubertränke gegen Elemente brauen und die Amulette und Talismane verbessern, sodass ihr nicht nur beschäftigt sondern auch gewappnet seid für die Boss-Kämpfe auf der Karte.
Fazit
Mortal Kombat 1 ist das, was der Titel verspricht. Eine willkommene Abwechslung und Neuinterpretation der Serie. Zwar bleibt technisch alles beim Alten, frischt man mit dem Invasion-Modus und der Features wie Elemente und Kameo System das Beat’Em’Up Genre so richtig auf. Einzig das schwache Line-Up lässt noch Luft nach oben, aber mit dem Fighter-Pass und der kommenden Seasons ist noch Platz am Auswahlfeld – wenn auch nur für Omni-Man, Homelander und Co.
Die USP bleibt wie sie ist: Das Blut spritzt, die Knochen brechen und alle jauchzen auf, wenn die X-Ray Moves und Fatalities am Schirm krächzen. Ein wahres Festmahl für Gore-Liebhaber!
Das Gute
+ blutrünstiger wie Eh und Je
+ Invasion-Modus
+ Kameo-System abwechslungsreich
+Grafik
Das Schlechte
- dünnes Fighter Line-Up
- keine Krypt