Die dunkle Seite des Mars
Moons of Madness
Der Weltraum wirkt friedlich und ruhig. Da draußen bist du ganz allein. Oder, im Fall von Moons of Madness, vielleicht doch nicht so ganz. In diesem kosmischen Horrorgame erforschen wir im Sinne der Wissenschaft ein mysteriöses Signal und dessen Ursprung auf dem Mars. Dabei vermischen die Entwickler modernen Sci-Fi mit Inspirationen von H.P. Lovecraft. Wer jetzt noch mutig genug ist um weiter zu lesen darf uns auf unserem Horror Trip begleiten.
Mit Moons of Madness, startet das Indie Studio Funcom eine Reise in Sci-Fi Horror Genre. In diesem First-Person Horror Game steuern wir unseren Protagonisten mit Maus und Keyboard oder mit dem Gamepad zunächst auf seiner täglichen Routine durch den Astronauten Alltag. Als Teil eines wissenschaftlichen Forschungsteams sind wir dabei auf dem Mars gelandet und es gilt die Tücken, die der rote Planet für uns bereithält, zu meistern. Doch plötzlich passieren seltsame Dinge.
Houston – Wir haben ein Problem
Eigentlich wollte unser Team ja nur dem mysteriösen Signal, das vom roten Planeten empfangen wurde, auf die Spur kommen. Hierfür hat die Firma Orochi, deren Team wir angehören, nicht nur bereits einige Analysen durchgeführt, sondern bereits sogar einen hochmodernen Marsforschungsposten aufgebaut.
Wir selbst spielen den Ingenieur Shane Newehart, der aufgrund seiner niedrigen Sicherheitsstufe allerdings kaum etwas von den Forschungsergebnissen mitbekommen hat. Unsere Kernaufgabe, mit der auch das Spiel beginnt, ist es die Station am Laufen zu halten, da der Mars mit seinem Terrain einiges an Herausforderungen für die Crew und Shane hat. Doch die Ereignisse an diesem Tag überschlagen sich und für die Mission entscheidende Systeme verweigern nach der Reihe ihren Dienst. Da bleibt Shane somit nichts anderes übrig, als rasch alle Systeme wieder hinzubekommen, wenn er weiter auf dem Mars überleben will.
Doch dann zieht auch noch ein komischer Nebel auf und auch der Rest unseres Teams ist von der letzten Mission noch nicht zurückgekehrt. Kurz darauf entdecken wir seltsame Dinge, haben Visionen und hören Stimmen. Soll das ein erstes Anzeichen der Isolation sein oder steckt mehr dahinter? Eine Storyline, die uns manchmal selbst an unserem Verstand zweifeln lies.
Aus dem Tagebuch eines Astronauten
Wie zuvor erwähnt spielen wir Shaun das ganze Spiel über aus der Ego-Perspektive. Wahlweise mit Maus+Tastatur oder auch mit Gamepad steuern wir den Techniker durch die Station und über den Planeten. Per Tastendruck können wir mit einigen Objekten interagieren. Dabei handelt es sich beispielsweise um Klemmbretter, Emails, oder andere Datenquellen, die uns mehr über die Forschungsergebnisse von Orochi erzählen und somit mehr Hintergrundinformationen bieten. Zum anderen zählt das Lösen von Rätseln durch das Auffinden, Kombinieren und Nutzen von bestimmten Gegenständen zu einem weiteren Kernelement von Moons of Madness.
Diese Tätigkeiten sind aber größtenteils alle intuitiv und wenig fordernd und dienen in erster Linie dazu die Geschichte mehr abzurunden.
Nach etwa fünf Stunden Spielzeit haben auch wir das Ende von Moons of Madness erreicht und konnten den Controller zufrieden, wenn auch ein bisschen traurig darüber, dass es vorbei ist, zur Seite legen.
Fazit
In letzter Zeit sind einige von Lovecraft inspirierten Spiele auf dem Markt erschienen. Trotzdem finden wir schafft Moons of Madness eine authentische, interessante eigene Geschichte zu erzählen. Dabei schafft es das Gameplay locker von der Hand zu gehen, aber auch die platzierten Rätsel stellen uns für kaum eine Herausforderung dar. Trotzdem fesselt das Spiel uns vor dem Bildschirm und man möchte die ca. fünf bis sieben Stunden Spielzeit am Liebstem auf einmal verschlingen. Hut ab an Funcom und Ihr Entwicklerteam für diesen Indie Erfolg und wir wünschen uns mehr und vor allem länger was von diesem Spielgefühl.
— Fabian Padrta
Das Gute
+ Tolle Lovecraft Atmosphäre
+ Spannende Storyline
Das Schlechte
- Relativ kurze Spielzeit
- Intuitive, nicht zu fordernde Rätsel