Familienbetrieb am Abgrund
Manic Mechanics im Test
Mit der Rückkehr der wenigen aber doch lustigen Couch-Koop Spiele wie Overcooked und Moving Out bleibt hier Platz für andere Professionen, die es gilt auf die Team-Probe zu stellen. Bei Manic Mechanics ist der Name nämlich Programm.
Welcome to the circus
In Manic Mechanics gibt es nicht viel Vorgeschichte, die erklärt werden muss. Als begabte Mechaniker müsst ihr als Spieler die geforderten Ersatzteile bereitstellen, diese auf das Vehikel anbringen und den Kunden zufrieden – so schnell und so viele wie möglich, denn der Kunde ist König! Alleine werdet ihr bald feststellen, dass das Werkstattbusiness nicht genug Zahnräder – eure Währung – abwirft und ihr Freunde anheuert, die euch dabei helfen. Schnell werden die Herausforderungen aber größer und ihr müsst U-Boote, Traktoren und UFOs ebenso in euer Repertoire aufnehmen. Ob das im Team funktioniert müsst ihr entscheiden!
Meisterlehre für Anfänger
Ohne viel Tutorial wirft euch das Spiel in die Werkstatt, wo ihr Türen lackieren, Reifen aufblasen und Motoren fertigklopfen müsst. Die Lernkurve steigt schnell an und ihr findet euch am Laufband mit Batterien, die E-Motoren erzeugen können oder rostige Propeller von Patina befreit werden müssen. Die Handgriffe müssen sitzen, denn die Fahrzeuge müssen schnell abgefertigt werden, um mehr Punkte zu erreichen. Dazu braucht es viel Koordination untereinander und dies kann vor allem bei falsch gelieferten Teilen zu Chaos und Unmut innerhalb der Werkstatt sorgen – was zumindest für Nichtbeteiligte des Streits für immensen Spaß sorgt.
Mit jedem abgeschlossenen Level gibt es gesammelte Zahnräder, welche auch in der HUB-Welt verstreut sind mit denen ihr neue Charaktere freischalten könnt.
Wer auf der Couch zu wenig Platz hat, der kann Manic Mechanics auch online mit Freunden oder lokal mit mehreren Konsolen spielen, was jedoch fehlt sind andere Modi wie zum Beispiel ein Versus-Modus, was den kompetitiven Mechaniker komplett enttäuscht zurücklässt. Man kann seinem Gegenüber nicht beweisen, dass man der bessere Hackler ist?!
Fazit
Manic Mechanics führt euch durch mehr als 25 Level, die verschiedenste Terrains bereitstellen, und lässt den Couch-Koop Spaß so richtig aufleben. Die einfache und intuitive Steuerung lässt sogar Nicht-Gamer zum Joy-Con greifen und die Mechaniker-Skills zum Vorschein bringen. Durch den Umfang des Spiels lässt die Langzeitmotivation aber zu wünschen übrig – was sicher viele dieser Games des Genres betrifft.
Dennoch kann man als Fan von Couch-Koop Games gedankenlos zugreifen, denn Manic Mechanics ´lässt euren inneren Undercover-Boss aufleben und mit dem UVP von 22,99 € ist der Fun für unterwegs auf jeden Fall gegeben!
— David B.
Das Gute
+ Couch Koop-Spaß
+ teils komplexe Mechaniken
Das Schlechte
- kein VS Modus
- zu wenig Wiederspielwert