Fire Emblem Three Hopes - auf in die Schlacht!
Omega Force kann es einfach nicht lassen und wieder einmal ein neues Warriors-Type-Game auf dem Markt gebracht. Dieses Mal bedienen sie sich wieder am Fire Emblem Franchise und kreieren mit Three Hopes ein Spin-Off von Three Houses.
Three Hopes ist aber eigentlich viel mehr als nur ein Spin-Off, es ist eine Neuerzählung der Geschichte aus der Sicht des neuen Protagnisten oder Protagonistin – Shez. Auch wenn die 3 Häuser mit Ihren Charakteren deren Motivationen relativ ähnlich starten, bringt Three Hopes schnell einen interessanten Twist, indem es Byleth als Bösewicht vorstellt. Somit wird Der Hauptcharakter aus Three Houses hier als vollwertiger Charakter und nicht nur als Projektionsmittel für den Spieler realisiert. Auch werden etliche Personen eingebaut, die davor nur Namen und keine Gesichter hatten. Durch diese Änderungen bleibt die Geschichte frisch, auch für Leute, die bereits mit Three Houses vertraut sind.
Neben dem typischen Musou-Gameplay fügt Three Hopes etliche Fire Emblem Mechaniken der Formel hinzu. Neben dem Klassensystem sowie Freundschafts- und Moral-Metern gibt es eine Basis, die es auszubauen gilt. Bereits im Prolog wird man mit Tutorials und „gut zu wissen“-Tipps bombardiert. Es gibt zwar nur eine Währung, jedoch kommen zig verschiedene Materialien hinzu, die gleichzeitig zum Upgraden, aber auch zum Rohstoffaustausch gebraucht werden. Das macht das Rohstoff-Management anfangs etwas verwirrend.
Das wäre eine Einstiegshürde, wenn man zu Beginn Upgrades für den normalen Schwierigkeitsgrad benötigen würde. Upgrades werden ungefähr erst ab Chapter 8 relevant und bis dahin hat man Zeit eine Mechanik nach der anderen kennen zu lernen. Einen Grund auf Schwer zu spielen gibt es nicht wirklich, außer die Spielzeit künstlich in die Höhe zu treiben. Da es generell mehr als genug Side-Content und einen hohen Wiederspielfaktor gibt, ist das kein wirklicher Grund die Schwierigkeit zu erhöhen.
Wer noch nie von Musou-Type-Games gehört hat, hier geht es um Action-geladene Schlachten, in denen man einen oder mehrere Generäle steuert. Mit leichtem und schwerem Angriff, sowie einer Vielzahl Spezialangriffe schlägt man sich durch Horden von Gegner bis die vorgegebenen Ziele erreicht sind – wie etwa „besiege General Soundos“ oder „nimm X Stützpunkte ein“ – und man sich auf die nächste Schlacht vorbereitet. Three Hopes lockert die Formel etwas auf, indem es etliche Aktivitäten einführt, die zwischen den Schlachten ausgeführt werden können. Zudem gibt es Stunden an vertonten Dialogen und Cutscenes, die einen großen Teil der „Spielzeit“ einnehmen. Je nach Spieler-Art kann ein Playthrough somit zwischen 25 bis rund 50 Stunden dauern.
Das repetitive Combat Gameplay von Omega Force Spielen ist auch hier wieder vorhanden, jedoch bringt Fire Emblem Three Hopes einen Haufen an Zusatzbeschäftigungen, die dem Spiel einen frischen Touch verleihen. Auch wenn nicht sonderlich anspruchsvoll, unterhaltsam ist das Gameplay alle mal. Und was dem Combat an Tiefe fehlt, bringt die Story mit. Egal ob Fire Emblem oder Warriors Fan, Three Hopes solltet ihr euch auf jeden Fall anschauen. Und da der gesamte Prolog als Demo verfügbar ist, kostet euch das nichtmal was.
— PaulDas Gute
+ viel Content
+ genug neues um das Genre frisch zu halten
Das Schlechte
- gelegentlich repetitiv
- manchmal zu viel Content