Ein Stückchen Geschichte - Fated
Die Spiele in Virtual Reality werden immer mehr. Doch wie soll man da den Überblick behalten? Nur Wenige erweisen sich als wirklich potenziell wertvoll in der Spiele-Bibliothek. Fated: Silent Oath möchte zu diesen dazugehören!
Ein Grund die PSVR wieder aus dem Koffer zu holen ist nun da. Fated: Silent Oath, geschmiedet aus den heißen Feuern von Frima Studios, soll beweisen, dass auch kurzweilige Games ganz schön was unter der Haube haben können!
Tell me your secret!
Wir befinden uns in der Mythologie des hohen Nordens. Die Götter sind gnädig und holen uns zurück aus dem Reich der Toten, wo wir seit Kurzem verweilen. Doch es gibt einen Haken: die Stimme ist weg! Doch wichtiges zuerst: die Familie muss vor Gefahren gerettet werden und alle müssen fliehen.
So weit zur Geschichte von Fated. Die Story wird gut und schnell erzählt, sodass man fix im Setting drin statt nur dabei ist. Alle Charaktere, zumeist die eigene Familie haben die Angewohnheit, dass man sich sofort an sie gewöhnt und glaubt, man wäre ewig ein Teil der virtuellen Gesellschaft. Mittels Kopfschütteln und Nicken kann man sich in den Konversationen fortbewegen und muss zwischendurch immer wieder mal gehen. Dank der leichten Erzählweise und den leichten Dialog-Optionen spielt sich das Spiel schnell. Zu schnell, denn nach spätestens zwei Stunden ist schluss! Eigentlich als Episoden-Game angedacht, wurde es leise um Fated und wir hoffen doch noch auf eine Fortsetzung!
Schweigen ist Gold
Während man sich durch die Wälder des Nordens bewegt und mit allem spricht, was einem lieb und teuer ist, so darf man natürlich auch selbst Hand anlegen. Es gibt auch Momente, wo man zum Beispiel Bogenschießen darf und Jagen geht, doch solche Momente sind sehr schnell wieder vorbei und treten nie mehr im Game auf, was sehr schade ist. Auch die kurze Zeit, in die wir in die schöne und liebevoll gestaltete Welt von Fated geworfen ist mit zwei Stunden doch sehr knapp bemessen. Dennoch kann man für diese Art von VR behaupten, dass dafür die Virtuelle Realität geschaffen wurde und schöne Geschichten erzählt werden, ohne actionreich im Weltraum umher zu schweben oder von Zombie-Killern gejagt zu werden (nicht, dass uns das nicht gefällt 😉 )
Hie und Da treten kleine Puzzle-Passagen auf, die einem zwar kurz beschäftigen, aber den Spielfluss nicht aufhalten. Man denkt, man interagiert in einem guten Film, der schneller vorbei ist, als es einem lieb ist!
Fazit
Fated: Silent Oath zeigt, dass man auch mit wenig viel erreichen kann. Story, Grafik und Sound spielen perfekt zusammen ohne die Limits zu toppen. Als VR-Game bietet es außerdem die nötige Tiefe und Funktionen, die von der Technologie bereitgestellt werden, wenn auch nur sehr kurz. Dennoch kann bei 9,99 € nicht meckern und für Fans der nordischen Götter und VR-Freaks ein wahres Muss! Bitte Frima, macht noch mehr dieser Sorte!
— David B.