Fast oder Furious? - Need For Speed
Need For Speed ist eine der Franchises, die sich quer durch die Videospielgeschichte zieht. Nun erhält der Arcade Racer ein Make-Over und startet die Serie auf CurrentGen Konsolen neu. Was wurde mitgenommen? Ist es so gut wie früher? Wir haben die Antworten!
Need For Speed hat schon viel durchgemacht. Von Underground bis Rivals, von Hot Pursuit bis hin zu World: die Serie braucht einen Neuanfang. Mit Need For Speed bringt EA die Boliden mit viel urbanem Hintergrund zurück auf die neuen Konsolen. Doch die neuen Features erweisen sich als Tempo-Schwellen für den Racer.
Fast and furious
Beginnend mit einer seichten Story, die aus Live-Action Szenen besteht muss der Spieler sich in der fiktiven Stadt Venture Bay gegen allerhand Bosse der untergrundigen Racer Szene behaupten. Jeder dieser Checker hat seinen eigenen Spezial-Bereich: Style, Crew, Build, Outlaw und Speed. Doch es wurden keine Kosten und Mühen gescheut aus jedem Bereich einen Meister des Fachs zu rekrutieren und so zeigen unter anderem Nakai-San, Nerd in Sachen Auto-Tuning oder „Master of Style“-Ken Block ihre Schauspiel-Künste in den Cutscenes. Nach einigen Rennen und Erfahrungspunkte-sammeln wollen die Bosse dann gefordert werden und so ihr Respekt verdient werden.
Es ist nicht alles Chrom was glänzt
Need For Speed hat einen Online-Zwang. Zu Jederzeit befindet man sich auf den Online-Servern von EA, um Straßenrennen fahren zu können. Dabei trifft man immer wieder andere Online-Fahrer, die sich ebenfalls am Server befinden. Man kann sie entweder zur Crew einladen, um gemeinsam Rennen zu fahren oder herausfordern, um zu checken, ob man selbst der König der Straße ist. Wir haben es leider nicht geschafft unsere Freunde auf unserem Server einzuladen bzw. anderen Freunden beizutreten, was den Sinn der Crew ein wenig dämpft.
Man fährt also durch die Straßen von Ventura Bay, ob Tag ob Nacht, und fährt seine Rennen um XP zu verdienen. Dabei darf in NFS-typischer Manier wenig auf Realismus geachtet werden – es gibt zwar ein Schadensmodell, wirkt sich aber wie bei Simulationen nicht auf die Fahrweise und das Fahrverhalten des Boliden aus.
In der Garage kann man sein Auto dann tunen, tweaken und umlackieren. Oder einfach ein anderes kaufen. Bei einer Auswahl von mehr als 50 lizensierten Wagen fällt die Wahl sehr schwer, doch haben wir das Spiel mit zwei gekauften Autos durchgespielt. Sobald die Rennen schwerer werden – einfach den Motor upgraden und weiter geht’s.
Fazit
Der Reboot von Need For Speed ist zwar auf dem richtigen Weg, bringt aber wenig frischen Wind vor die Windschutzscheiben. Die Open-World ist bereits aus früheren Ablegern der Serie bekannt und der Online-Zwang ein Graus. Sollten die Server von EA einmal nicht erreichbar sein, ist das Spielen eines Vollpreis-Titels nicht möglich – Pfui! Das Customizing kann sich dafür sehen lassen und hat Ausmaße im Underground-Stil. Doch auch hier kann NFS nicht an die früheren Teile anknüpfen.
Wer einen Arcade-Racer sucht, der den kurzweiligen Spaß und Spannung in Form von vielen verschiedenen Spielstilen sucht, der ist bei Need For Speed aber richtig.