mit Sherpa, AK47 und Elefant ins Abenteuer! - FarCry 4
Eigentlich hat Ajay Ghale nur einen Wunsch: Die Asche seiner Mutter im Himalaya-Gebirge zu verstreuen. Auf dem Weg zum Himalaya kommt es zu Komplikationen. Gleich zu Beginn der brisanten Story wird man vom Staatsoberhaupt von Kyrat – Pagan Min – aus unerklärlichen Gründen entführt. Dieser löst seine Probleme nicht unbedingt gerne mit Reden, sondern greift zu härteren Maßnahmen. Doch die Flucht aus den grauenvollen Händen des blonden Herrschers gelingt und so muss die Asche von Ajays Mutter noch ein Weilchen in der Urne verweilen. Denn in Kyrat herrscht Bürgerkrieg zwischen den Anhänger Pagan Mins und der Rebellenbewegung „Golden Path“. Ajay wird genau in die Mitte dieses Krieges gestoßen und muss entscheiden, wie Kyrats Zukunft aussehen wird.
Far Cry 4 macht im Prinzip alles gleich wie sein Vorgänger Far Cry 3. Es gilt eine riesige Welt zu erkunden, Soldaten zu töten, Außenposten einzunehmen und auf die Jagd zu gehen. Das eigene Waffenarsenal ist schnell zusammengestellt zumal die Gegner die verschiedensten Ausrüstungen haben und diese nach ihrem Tod euch überlassen. Mit neuen Gadgets lässt sich Kyrat auch besser entdecken: Der Enter-Haken, mit dem man sich Klippen hinaufziehen kann, oder der Wing-Suit, der das Reisen von Berg zu Berg sehr vereinfacht, machen die Erkundung der wunderschönen Umgebung zu einer Leichtigkeit!
Natürlich müssen auch wieder Außenposten eingenommen werden, um Kyrat von der Schreckensherrschaft Pagan Mins zu befreien. Dabei hilft dem gemeinen Touristen wieder die Digitalkamera. Denn damit lassen sich nicht nur schöne Landschaftsfotos machen, sondern auch Feinde entdecken und vor allem markieren. Danach können die Wege der Soldaten einstudiert werden und einer nach dem anderen unbemerkt aus dem Weg geräumt werden.
Wem das zu langweilig ist, der kann auch als Tierflüsterer Karriere machen. Denn zum ersten Mal dürfen auch Elefanten gezähmt und geritten werden und diese lassen bekanntlich keinen Stein auf dem anderen. So können die grauen Rüsseltiere komplette Autos umwerfen, Gegner mit dem Rüssel durch die Luft schleudern oder einfach wild herumtrampeln. Als Reiter könnt ihr auch noch wild durch die Gegend ballern und die Außenposten schnell dem Boden gleich machen.
Immer wieder trefft ihr in der wilden Natur neue NPCs die Quests für euch haben. Sei es Geiseln befreien, die Familie rächen oder ähnliches – es gibt immer etwas zu tun in Kyrat! Doch auch die Hauptquests können sich im Laufe der Zeit ändern. So gibt es dieses Mal Entscheidungsmöglichkeiten, wem geholfen werden soll beim Kampf gegen Pagan Min um so einen eigenen Weg zu beschreiten. Nachdem die Wahl gefallen ist, gibt es kein Zurück mehr und der andere Missionweg ist weg, der Kollege eingeschnappt und hilft euch eventuell später nicht mehr. Die Entscheidung liegt also bei euch!
Natürlich ist alles lustiger, wenn man es zu zweit macht. So gibt es nun den „Guns For Hire“ Co-op Modus, damit ein Freund eurer Reise beitreten kann. Dabei kann die Story komplett zu zweit gespielt werden oder ihr streift einfach nur gemeinsam durch das Gebirge und erkundet die Gegend. Intensivere Gefechte gegen Soldaten oder ein Elefanten-Duo im Vormarsch – es gibt sogar eigene Challenges, die mit- bzw. gegeneinander gespielt werden können.
Auch im Multiplayer geht es heiß er. Mit mehreren Modi und dem Waffenarsenal aus dem Singleplayer bleibt kein Shooter-Auge trocken!
Für die kreativen Köpfe haben die Jungs von Ubisoft noch einen Map-Editor hinzugefügt, mit dem neue Challenge-Maps erstellt werden können. Leider kann der Map-Editor nicht für Multiplayer-Maps verwendet werden. Vielleicht wird das ja noch mit einem zukünftigen Update freigeschaltet.
Besitzer der Playstation-Familie dürfen sich zusätzlich freuen – dort bekommt ihr zum Spiel noch die Schlüssel nach Kyrat. Hier können Einladungen an Freunde versendet werden, die das Spiel nicht besitzen. Es wird ein Far Cry 4 Client heruntergeladen und danach kann man zwei Stunden lang im Koop miteinander zocken. Eure Chance eure Freunde von Far Cry 4 zu überzeugen und sie nach Kyrat mitzunehmen.
Far Cry 4 bleibt dem Erfolgsrezept seines Vorgängers treu, hat selbst aber wenig wirklich Neues zu bieten. Was in diesem Fall nichts Schlechtes heißen muss! Denn in keinem anderen Spiel verlässt man so oft den Hauptpfad um zu jagen, um hinter der nächsten Ecke ein Fort einzunehmen oder dann plötzlich Lust zu bekommen sich die Klippe hinunter zu werfen und die Aussicht zu genießen. So kommt man schnell und einfach auf über 50 Spielstunden und das ist es doch, was ein gutes Spiel ausmacht.
Auch der Koop Modus kann überzeugen und bietet Platz für viele (dumme) Ideen.
Wer Far Cry 4 noch nicht hat sollte sich einen Schlüssel zu Kyrat holen, testen und dann sofort selbst Kyrat aus den Händen Pagan Mins befreien.