Mi, 4. Nov 2020
Ein schöner Dreck

Ein schöner Dreck

DiRT 5 im Test

Codemasters ist zurück! Mit Dirt 5 bricht der Entwickler aus der bisherigen Serie komplett aus und legt den 5. Gang auf Spaß ein. Und ist Dirt 5 vielleicht schon der Renner für NextGen? Wir haben es herausgefunden!

Eigentlich eine Rally-Sim mit einer großen Vielfalt leuchtet die Dirt-Serie am Gaming-Himmel. Doch mit Dirt 5 legt Codemasters noch einen drauf. Das Artwork selbst scheint in knallbunten Farben und zeigt schnell, wo der Schwerpunkt des Spiels liegt: Spaß!

Rally to the top!

Im Kampagnen-Modus werdet ihr durch die unzähligen Events geleitet und müsst in jedem Event Stempel sammeln. So füllt ihr euren Stempel-Pass und arbeitet euch bis zu den größten Racing-Events vor, bei denen ihr noch mehr Kohle absahnen könnt. In-Game Geld gibt es nicht nur für Platzierungen sondern für spezielle Herausforderungen, die bei jedem Rennen anders ausfallen: Überholt einen Gegner driftend, erreicht eine Flugzeit von 5 Sekunden oder tauscht Lack mit 3 Gegnern aus.
Schnell wird klar, dass die Simulation im Hintergrund stattfindet und allem voran Spaß am Racen besteht. Das merkt man schnell wenn man die beiden Kommentatoren Bruno Durand und Alex ‚AJ‘ Janicek hört. Denn die beiden hören im echten Leben auf die Namen Nolan North(Nathan Drake, Uncharted) und Troy Baker (Joel, The Last Of Us), Videospiel-Legenden die nun auch in einem Rennspiel verwirklicht sind. Beide haben sichtlich viel Spaß am Kommentieren und begleiten euch durch die Kampagne und die Rennen selbst und geben zu jeden kleinsten Detail ihren Senf ab.

So muss Technik!

Obwohl die Simulation im Hintergrund steht ist sie dennoch vorhanden. Zwar kann man keine feinen Einstellungen an den Vehikeln mehr vornehmen doch die Traktion, die Physik und die Umgebung sind dennoch perfekt animiert und angepasst. Wenn man durch Schlamm fährt wird’s finster, wenn es regnet rutscht man durch Lachen und in der Nacht ist Sichtfahren zwar Pflicht, aber führt nicht zum Sieg!
Ja, ein Wettersystem ist ebenfalls vorhanden und sorgt dafür, dass man sich nicht sattsehen kann an wunderschönen Sonnenuntergängen nach einem Gewitter, wenn sich der orange Ball am Horizont in den Wasserlachen spiegelt.

Flatout, is that you?!

Ein weiteres Highlight in Dirt 5 hört auf den Namen „Playground„. Hier könnt ihr entweder eigene Arenen designen und für die Community hochladen oder einfach fremde Strecken testen und Highscores aufstellen.
Hier gibt es ebenfalls diverse Modi: So kann man Punkte durch verrückte Drift-Stunts erhalten oder als Crasher Kisten kaputt machen, um den Multiplikator hochhalten zu können – oder einfach eine Rennstrecke erstellen, wo eine Bestzeit erfahren werden muss.
Zum Zeitpunkt unseres Tests waren bereits einige Strecken online und wir können jetzt schon sagen, dass hier einige Perlen aus den Köpfen der User erstellt werden, die für viel Spaß und Spannung sorgen können! Der Kreativität sind nämlich (fast) keine Grenzen gesetzt!

Fazit

Arcade-Racer-Fans werden ihre wahre Freude mit Dirt 5 haben. Die Grafik, die Steuerung und die Vielfalt an verrückten Events ist immens und in der Kampagne wird alles präsentiert. Hier kippt die Kinnlade ständig runter – egal ob Eis-Strecke, Offroad-Wüste oder das durch schlammige Bergland von Nepal driften. Dirt 5 spielt sich super, sieht gut aus und macht 100% Spaß.
Mit dem gratis Upgrade auf NextGen ist Dirt 5 sicherlich auch ein Must-Have Launch-Titel für PS5 und Xbox Series SX, doch zu dem Test kommen wir noch zu einem späteren Zeitpunkt!
Bis dahin ist Dirt 5 der beste Arcade-Racer der letzten Jahre!

— David B.

9.5

Das Gute

+ Karriere-Modus

+ Lizenzfahrzeuge

+ Splitscreen

+ Party-Modi

+ Smart Delivery

Das Schlechte

- für Sim Fahrer zu lustig

Shortcut DiRT 5
Release 6. Nov 2020
Studio Codemasters
Publisher Codemasters
Alles in Allem drecktastisch!